Zusammenfassung
Mit dem Begriff „Jugend“ wird sowohl eine identifizierbare gesellschaftliche Teilgruppe als auch eine Entwicklungsphase im Lebenslauf von Menschen umschrieben. Jugendlichen als noch nicht „vollwertigen“ Gesellschaftsmitgliedern werden noch Frei- und Experimentierräume zugestanden, die individuell und gesellschaftlich erforderlich sind, damit sie in weitgehender Eigenverantwortung ihren Horizont erweitern, ihr Selbst entdecken und die Kompetenzen entwickeln und erwerben können, die erforderlich sind, damit sie die Anforderungen und Aufgaben zu bewältigen lernen, die später als Erwachsene an sie herangetragen werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Albrecht, G./Howe, C.-W. (1992): Soziale Schicht und Delinquenz. Verwischte Spuren oder falsche Fährte ? In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 44 (4), S. 697 - 730.
Albrecht, G./Howe, C.-W./Wolterhoff-Neetix (1988): Neue Ergebnisse zum Dunkelfeld der Jugenddelinquenz: Selbstberichtete Delinquenz von Jugendlichen in zwei westdeutschen Großstädten. In: Kaiser, G./Kury, H./Albrecht, H.-J. (Hrsg): Kriminologische Forschung in den achtziger Jahren. Projektberichte aus der Bundesrepublik Deutschland. Freiburg: MPI, S. 661 - 696.
Badura, B./Pfaff, H. (1989): Streß, ein Modernisieurngsrisiko ? Mikro-und Makroaspekte soziologischer Belastungforschung im Übergang zur postindustriellen Zivilisation. In: Kölner Zeitschrift für Sozialogie und Sozialpyschologie, 41 ( 4 ), 5. 644 - 668
Becker, H.S. (1973/1981): Außerseiter. Zur Soziologie abweichenden Verhaltens. Frankfurt/Main: Fischer.
Cremer-Schäfer, H. (1992): Skandalisierungsfallen. Einige Anmerkungen dazu, welche Folgen es hat, wenn wir das Vokabular ‘der Gewalt’ benutzen, um auf gesellschaftliche Probleme und Konflikte aufmerksam zu machen. In: Kriminologisches Journal, 24 (2), S. 23 – 36.
Galliker, M. (1996): Delegitimierung von Migranten im Mediendiskurs. Eine CoOccurence-Analyse von drei Jahrgängen einer Tageszeitung mit CD-ROMs als Datenquelle. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 48 (4), S. 704 - 727.
Geißler, R./Marißen, N. (1990): Kriminalität und Kriminalisierung junger Ausländer. Die tickende Zeitbombe - ein Artefakt der Kriminalstatisitik. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 42 (4), S. 663 - 687.
Heitmeyer, W. (1992): Desintegration und Gewalt. In: Deutsche Jugend, 40 (3), S. 109-122.
Heitmeyer, W./Sander, U. (1992): Individualisierung und Verunsicherung. In: Man-sel, J. (Hrsg.): Reaktionen Jugendlicher auf gesellschaftliche Bedrohung Untersuchungen zu ökologischen Krisen, internationalen Konflikten und politischen Umbrüchen als Stressoren. Weinheim/München 1992, S. 38 - 58.
Hurrelmann, K. (1994): Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. Weinheim/München: Juventa.
Keckeisen, W. (1974): Die gesellschaftliche Definition abweichenden Verhaltens.Perspektiven und Grenzen des labeling approach. München: Juventa.
Kitsuse, J.J./Cicourel, A.V. (1963): A note of the use of social statistics. In: Social Problems, 11, S. 131 - 139.
Mansel, J. (1985): Gefahr oder Bedrohung ? Die Quantität des „kriminellen“ Verhaltens der Gastarbeiternachkonunen. In: Kriminologisches Journal, 17 (3), S. 169 – 185.
Mansel, J. (1986): Die unterschiedliche Selektion von jungen Deutschen, Türken und Italienern auf dem Weg vom polizeilich Tatverdächtigen zum gerichtlich Verurteilten. In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, 69 (6), S. 309-324.
Mansel, J. (1988): Die Disziplinierung der Gastarbeiternachkommen durch Organe der Strafrechtspflege. In: Zeitschrift für Soziologie, 17 (5), S. 349 - 364.
Mansel, J. (1989): Die Selektion innerhalb der Organe der Strafrechtspflege am Beispiel von jungen Deutschen, Türken und Italienern. Eine empirische Untersuchung zur Kriminalisierung durch formelle Kontrollorgane. Frankfurt am Main/Bern/New York: Peter Lang
Mansel, J. (1990): Kriminalisierung als Instrument zur Ausgrenzung und Disziplinierung. Oder: „Ausländer richten ihre Kinder zum Diebstahl ab.“ In: Kriminalsoziologische Bibliographie, 17 (69), S. 47–65.
Mansel, J. (1993): Schulische Gewalt und Kriminalisierung. In: Schubarth, Wilfried/Melzer, Wolfgang (Hrsg): Schule, Gewalt und Rechtsextremismus. Opladen: Leske + Budrich, S. 93 - 114.
Mansel, J. (1995): Quantitative Entwicklung von Gewalthandlungen Jugendlicher und ihrer offiziellen Registrierung. Sensibilisierung gegenüber Gewalt oder Revidierung einer Position. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, 15 (2), S. l01-121.
Mansel, J. (1995): Sozialisation in der Risikogesellschaft. Eine Untersuchung zu psychosozialen Belastungen Jugendlicher als Folge ihrer Bewertung gesellschaftlicher Bedrohungspotentiale. Neuwied: Luchterhand.
Mansel, J. (1996): Jugendliche Gewalttäter. Oder,,... zählt auch, wenn ich meinem kleinen Bruder Spielsachen wegnehme ? In: Mansel, J./Klocke, Andreas ( 1996 ): Jugend im Zerrbild der öffentlichen Meinung. Zwischen Stigma, Wirklichkeit, Selbstanspruch und Ideal. Weinheim/München: Juventa.
Mansel, J./Hurrelmann, K. ( 1991; 2. Aufl. 1994 ): Alltagsstreß bei Jugendlichen. Eine Untersuchung über Lebenschancen, Lebensrisiken und psychosoziale Befindlichkeiten im Statusübergang. Weinheim/München: Juventa.
Mansel, J./Hurrelmann, K. (1993): Psychosoziale Befindlichkeit junger Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland. In: Soziale Probleme, 3 (1), S. 167 - 192.
Mansel, J./Hurrelmann, K. (1993): Gewalt in der Schule. Gewaltanstieg oder Sensibilisierung gegenüber auffälligem und unerwünschten Schülerverhalten ? In: Spreiter, Michael (Hrsg.): Waffenstillstand im Klassenzimmer. Vorschläge, Hilfestellungen, Prävention. Weinheim/Basel: Beltz, S. 11 - 61.
Mansel, J./Hurrelmann, K. (1994): Außen-und innengerichtete Formen der Problemverarbeitung Jugendlicher. Aggressivität und psychosomatische Beschwerden. In: Soziale Welt, 45 (2), S. 147 - 179.
Mansel, J./Kolip, P. (1996): Wohin mit der Wut ? Eine geschlechtsspezifische Analyse zum Zusammenhang zwischen aggressiven Gefühlen, Gewalt und psychosomatischen Beschwerden im Jugendalter. In: Soziale Probleme, 7 (2).
Pfeiffer, Ch. (1996): Steigt die Jugendkriminalität? In: DVJJ-Journal, 7 (3), S. 215 - 229.
Pfeiffer, CH./Schöckel, B. (1990): Gewaltkriminalität und Strafverfolgung. In: Schwind, H.D. et al. (Hrsg): Ursachen, Prävention und Kontrolle von Gewalt, Band 3. Berlin: Duncker & Humblot.
Reuband, K.-H. (1992): Kriminalitätsfurcht in Ost-und Westdeutschland. Zur Bedeutung psychosozialer Einflußfaktoren. In: Soziale Probleme, 3 (2), S. 211 - 219.
Rolf, H.G. U.A. ( 1995, Hrsg.): Jahrbuch der Schulentwicklung, Band B. Weinheim/München: Juventa.
Sack, F. (1972): Definition von Kriminalität als politisches Handeln. Der lebeling approach. In: Kriminologisches Journal, 4 (1), S. 3 - 31.
Ulbrich-Hermann, M. (1997): Tradierung von Gewalt. Die Bedeutung des elterlichen Erziehungsstils und des Erziehungsverhaltens für Gewalt von Jugendlichen. In: Mansel, J./Rosenthal, G./Tölke, A. (Hrsg.): Generation - Beziehungen, Austausch und Tradierung. Opladen: Westdeutscher, S. 180 - 191.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Mansel, J. (1999). Brutalität ohne Grenzen? Befunde aus Dunkelfeldforschungen über die Entwicklung der Häufigkeit aggressiven Verhaltens Jugendlicher. In: Timmermann, H., Wessela, E. (eds) Jugendforschung in Deutschland. Schriftenreihe der Europäischen Akademie Otzenhausen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95086-4_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95086-4_14
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2186-1
Online ISBN: 978-3-322-95086-4
eBook Packages: Springer Book Archive