Zusammenfassung

Zusammenfassung

Für Mädchen wie Jungen sind die äußeren Rahmenbedingungen, die ihre Herkunftsfamilien ihnen bieten, von entscheidender Bedeutung für ihre Lern- und Erfahrungsspielräume sowie ihre Versorgungsspielräume, ihr Selbstverständnis und ihr Wohlbefinden. So gesehen sind Mädchen wie Jungen von der zunehmenden Instabilität moderner Kernfamilien, vom Armutsrisiko alleinerziehender Mütter und von dem steigenden Anteil von Familien mit minderjährigen Kindern, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, gleichermaßen betroffen. Auch der erwiesene Zusammenhang zwischen elterlichen Ressourcen, gemeinsamer hochkultureller Praxis, elterlichem Kontrollverhalten sowie elterlicher Empathie und einer positiven Einstellung des Kindes zur Schule und dessen Schulerfolg wirkt sich sowohl auf die Lebenschancen von Mädchen als auch auf die von Jungen aus. Das vom sozio-ökonomischen Status der Eltern eher unabhängige Familienklima schafft nachweislich unterschiedliche Voraussetzungen für das Wohlbefinden und den Bildungserfolg von Kindern. Doch auch davon sind Mädchen wie Jungen betroffen.