Zusammenfassung
Die Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland sind auch mehr als ein Jahrzehnt nach der Vereinigung in vielerlei Hinsicht sehr unterschiedlich. Dazu gehört, dass in Ostdeutschland anteilsmäßig bedeutend mehr Kinder außerhalb einer Ehe geboren werden als in Westdeutschland. Diskrepanzen dieser Art bestanden zwar bereits vor der Wende, haben sich aber in den 90er Jahren verstärkt. Waren 1989 in der DDR etwa 35 Prozent aller Geburten nichtehelich, so ist die Nichtehelichenquote in den neuen Bundesländern im Jahr 1999 auf 50 Prozent angestiegen. Dagegen lag in der alten BRD die Nichtehelichenquote 1989 bei 10 Prozent, im Jahr 1999 hat sie 18 Prozent erreicht (Statistisches Bundesamt 2001).
Wir danken Angelika Tölke, Josef Brüderl und Michaela Kreyenfeld für hilfreiche Kritik und Anregungen zu einer früheren Fassung dieser Arbeit.
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© 2003 Leske + Budrich, Opladen
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Huinink, J., Konietzka, D. (2003). Lebensformen und Familiengründung. In: Bien, W., Marbach, J.H. (eds) Partnerschaft und Familiengründung. Deutsches Jugendinstitut Familien-Survey, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95055-0_3
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