Zusammenfassung
Die Bestimmung des Ausmaßes rechtsextremer Einstellungspotenziale innerhalb einer Gesellschaft stellt für die empirische Fremdenfeindlichkeitsund Rechtsextremismusforschung eine große Herausforderung dar. Hinzu kommt, dass fremdenfeindliche Einstellungsstrukturen nicht automatisch mit rechtsextremen Einstellungen gleichgesetzt werden dürfen. Ziel der sozialwissenschaftlichen Forschung ist es daher zunächst, Ausmaß und Bedingungen fremdenfeindlicher und rechtsextremer Einstellungspotenziale zu erforschen. Dabei zeigt sich, dass die Stärke des messbaren Fremdenfeindlichkeits- und Rechtsextremismuspotenzials von den erhobenen Einstellungsdimensionen und Merkmalsausprägungen abhängt. Unterschiedliche Erhebungskonzepte und Operationalisierungen sind daher mit entscheidend für die Grenzziehung zwischen extremen und nicht extremen Einstellungen und somit für das Ausmaß des gemessenen rechtsextremen Potenzials innerhalb einer Gesellschaft.
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Lebhart, G., Münz, R. (2002). Determinanten des Rechtsextremismus in Ost- und Westdeutschland. In: Büchel, F., Glück, J., Hoffrage, U., Stanat, P., Wirth, J. (eds) Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95053-6_3
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