Zusammenfassung
Am Samstag, dem 10. November 2001, also mehr als sieben Wochen nach dem Terroranschlag vom 11. September, traf sich der Bundeskanzler mit einer Gruppe von Intellektuellen zum Abendessen, um über die aktuelle Situation zu sprechen. Das war eine Woche vor der Abstimmung im Deutschen Bundestag über die Bereitstellung deutscher Soldaten für den Einsatz in der Terrorbekämpfung. Der Tübinger Literaturwissenschaftler Walter Jens, der dabei gewesen war, sagte hinterher, es sei „höflich, sachbezogen und - Gott sei Dank - kontrovers“ zugegangen. „Auf der einen Seite sprach der Bürger Grass, und auf der anderen Seite sprach der Bürger Schröder. Ein Gespräch zwischen entschiedenen Citoyens.” Mehr konnte die interessierte Öffentlichkeit, also alle anderen Citoyens, über die Tischgespräche zunächst nicht erfahren, da über die Inhalte Vertraulichkeit vereinbart worden war.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Dienstag 11. September 2001 (2001): Reinbek b. Hamburg: Rowohlt
Mohsen Makhmalbaf: „Die Tragödie Afghanistans“. In: Lettre International, Heft 55, IV. 2001, S. 29–45
Hilmar Hoffmann, Wilfried F. Schoeller (Hrsg.) (2001): Wendepunkt 11. September. Terror, Islam und Demokratie. Köln: Dumont
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Grabowski, K.H. (2002). Die Stimmen der Intellektuellen und ihr Echo. In: von Aretin, F., Wannenmacher, B. (eds) Weltlage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95043-7_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95043-7_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3418-2
Online ISBN: 978-3-322-95043-7
eBook Packages: Springer Book Archive