Zusammenfassung
Der Kongress gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im August 1996 in Stockholm hat neue Maßstäbe gesetzt. Es war das erste Mal, dass sich eine internationale Konferenz ausführlich und ausschließlich mit Kinderprostitution, Kinderpornografie und Kinderhandel befasste und dass Regierungen und Nichtregierungsvertretungen gleichwertig in einer Weltkonferenz zusammen gearbeitet haben. Gemeinsam verabschiedeten NGOs und Regierungen die Stockholmer Erklärung und die Agenda for Action, die die Strategien und Schwerpunkte zur Bekämpfung von Kinderprostitution beschreibt. Der Stockholmer Kongress wurde von der Kampagne „Beendet die Kinderprostitution im Tourismus in Asien — End Child Prostitution in Asian Tourism“ (ECPAT)1, die 1990 in Thailand gegründet wurde, initiiert und tatkräftig voran getrieben. Die Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern durch Tourismus und Reisende ist von Beginn an zentraler Bestandteil der weltweiten Aktivitäten gewesen. Die Auswüchse dieses schmutzigen Verbrechens, das vor keiner Grenze haltmacht, zeigte sich im Tourismus sehr deutlich, gleichwohl sexuelle Ausbeutung von Kindern sich nie darauf beschränkt.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Maurer, M., Fuchs, H., Lipka, S., Reeb, L. (2002). Entwicklung sozialer Standards in der Tourismusindustrie. In: Sexueller Missbrauch von Kindern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95039-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95039-0_8
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