Zusammenfassung
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts war das System industrieller Beziehungen einer Reihe von Prozessen ausgesetzt, deren kumulativer Effekt als Erosion der kollektiven Akteure und der arbeitsmarktlichen Basisinstitutionen zu beschreiben ist. Unter den Erosionsursachen sind systemexogene von endogenen zu unterscheiden. Als systemexogen werden Veränderungsprozesse bezeichnet, die von der Systemumwelt auf die Akteure und Institutionen der industriellen Beziehungen einwirken. Endogene Wandlungsfaktoren verändern das System aus seinem Innern heraus. Unter den extern generierten Problemlagen sind drei besonders hervorzuheben: die sozial- und tarifpolitische Folgen der Wiedervereinigung, die Deindustrialisierung bzw. Tertiarisierung der ökonomischen Kontextbedingungen des deutschen Nachkriegssystems industrieller Beziehungen und schließlich die Auswirkungen ökonomischer Globalisierungsprozesse.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Zimmer, S. (2002). Die Strukturkrise industrieller Beziehungen: Ursachen, Verlauf, Konsequenzen. In: Jenseits von Arbeit und Kapital?. Forschung Soziologie, vol 153. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95038-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95038-3_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3374-1
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