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Das Ende einer Erfolgsgeschichte? Grüner Einbruch auch im Stammland

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Zusammenfassung

Neben den Republikanern waren die Grünen der Verlierer der Landtagswahl 2001 in Baden-Württemberg. Der Absturz konnte angesichts des triumphalen Wahlergebnisses von 1996, damals hatte die Partei über 12% der Stimmen erhalten, nicht schlimmer sein: Das Wahlergebnis im Jahr 2001 mit rund 580.000 Stimmen (7.7%) bedeutete einen Verlust von rund 230.000 Stimmen (−4.4%) gegenüber 1996. Die Grünen sind nur noch die vierte Kraft im Stuttgarter Landtag — und damit hinter die FDP zurückgefallen. Jahrzehntelang war die Stellung der baden-württembergischen Grünen herausragend gewesen. 1980 schafften sie erstmals den Einzug in den Stuttgarter Landtag und waren damit auch bundesweit zum ersten Mal in einem Landesparlament eines Flächenstaates vertreten. Auch bei den folgenden Landtagswahlen wurde der Ruf Baden-Württembergs als eine der grünen Hochburgen immer wieder bestätigt. Kontinuierlich erzielten die Grünen gute bis sehr gute Wahlergebnisse und stellten seit 1984 stets die drittgrößte Fraktion — und lagen damit bis 2001 immer vor der FDP. Baden-Württemberg war ein grünes „Stammland”. Auch innerparteilich ist der grüne Landesverband profiliert, kann dieser doch auf eine hohe Mitgliederzahl und eine Reihe profilierter Spitzenvertreter in Berlin wie den Bundesvorsitzenden Fritz Kuhn und den Fraktionsvorsitzenden im Bundestag Rezzo Schlauch verweisen. Und: Innerparteilich gilt der Landesverband Baden-Württemberg seit langer Zeit als ausgewiesenes „Realo-Musterland” und bezog in den Auseinandersetzungen der innerparteilichen Strömungen stets eindeutig Stellung.

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Josef Schmid Honza Griese

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© 2002 Leske + Budrich, Opladen

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Gilbert, C. (2002). Das Ende einer Erfolgsgeschichte? Grüner Einbruch auch im Stammland. In: Schmid, J., Griese, H. (eds) Wahlkampf in Baden-Württemberg. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95034-5_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95034-5_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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