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Die Ökonomisierung der Sozialarbeit

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Die verkaufte Bildung
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Zusammenfassung

Wird im Rahmen der Sozialarbeit — hier speziell der Jugendhilfe — in der Fachöffentlichkeit von einer „Ökonomisierung der Sozialarbeit“ gesprochen, so könnte man diese Diskussion als Thematisierung eines grundsätzlichen Perspektivenwechsels in der Jugendhilfe auffassen, welcher sich zuletzt in zwei wesentlichen Veränderungen staatlicher Jugendhilfe-vorgaben vergegenständlicht hat. Zum einen hat die Umsetzung von Teilen der von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGst) ausgearbeiteten Verwaltungsreformkonzepte zu einer Umstrukturierung bzw. einer Einführung teilweise betriebswirtschaftlicher „Neuer Steuerungsmodelle“ (NStM) in die öffentliche Jugendhilfeverwaltung geführt. Zum anderen wurde auch durch eine entsprechende Modifizierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG/SGB VIII) das Verhältnis zwischen öffentlicher und freier Jugendhilfe, insbesondere im Bezug auf das Finanzierungsprozedere, neu gestaltet (vgl. Abkürzungsschlüssel am Schluss des Beitrags).

„Ein neu gefasstes Verständnis vom Sozialstaat verbessert nicht nur die Wettbewerbsposition der Deutschen im globalen Wettbewerb, sondern ermöglicht auch die Stärkung von Demokratie und ziviler Gesellschaft.“

(Kanzlerberater Tichy 1998, 11)

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Ingrid Lohmann Rainer Rilling

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© 2002 Leske + Budrich, Opladen

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Dermietzel, R. (2002). Die Ökonomisierung der Sozialarbeit. In: Lohmann, I., Rilling, R. (eds) Die verkaufte Bildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95030-7_14

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95030-7_14

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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