Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit den drastischen Folgen, die die deutsche Vereinigung für die Erwerbschancen von Frauen in den neuen Bundesländern hatte und immer noch hat. Es ist bekannt, daß Frauen doppelt so stark vom Arbeitsplatzabbau und von Arbeitslosigkeit betroffen sind (Bundesanstalt für Arbeit 1998a, S. 180). Wie schnell und scheinbar reibungslos sich dieser Prozeß durchsetzte, ist um so erstaunlicher als es sich in der DDR um das Land mit der höchsten Frauenerwerbsquote der Welt mit einer fast vollständigen Integration der Frauen in die Erwerbsarbeit handelte. Es war anzunehmen, daß sich diese Lebensmuster und Orientierungen mit der Transformation nicht plötzlich auflösten. Und tatsächlich wird die anhaltend hohe Erwerbsorientierung der Frauen in den neuen Bundesländern auch heute noch bestätigt (Engelbrech u.a. 1997). Mit der Verwirklichung dieser Orientierung sieht es allerdings anders aus: Die Erwerbsintegration von Frauen verliert infolge der Transformation ihre Selbstverständlichkeit und wird legitimationsbedürftig. Vor diesem Hintergrund stellte sich die Frage, wie sich diese Verdrängung der Frauen vom Arbeitsmarkt erklären läßt.
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Fischer, U.L. (2001). Schlüsse — Regulationsweise, Region, Akteurin. In: Frauenarbeit in Transformation. Forschung Soziologie, vol 142. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95028-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95028-4_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3314-7
Online ISBN: 978-3-322-95028-4
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