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Region und Geschlechterverhältnis

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Part of the book series: Forschung Soziologie ((FS,volume 142))

Zusammenfassung

Die zweite Dimension der Transformation wurde in Kapitel 1.3.2 als regionaler Anforderungsdruck beschrieben. Um den Zusammenhang zwischen der Transformation als gesamtstaatlichem Prozeß und seinen Wechselwirkungen mit den regionalen Bewältigungs-, Entwicklungs- und Gestaltungsbedingungen geht es in diesem Kapitel. Dabei steht die Bedeutsamkeit der regionalen Arbeits- und Lebensbedingungen für die Frauenbeschäftigung im Vordergrund. Ausgehend von einem analytischen Konzept von Regionen (3.1) wird ein Modell der Bedeutsamkeit von Regionen für die Analyse des Geschlechterverhältnisses entwickelt und die Auswahl der in der vorliegenden Arbeit untersuchten Regionen begründet (3.2). Dieses wird als Folie an die soziohistorische Entwicklung regionaler Geschlechterarrangements angelegt (3.3), um sie in ihrer Entwicklung durch die DDR-Zeit zu verfolgen und so zu einer Vorstellung von den regionalspezifischen Ausgangsbedingungen der Transformation zu gelangen (3.4). Schließlich werden die Transformationsfolgen auf die regionalen Arbeitsmarktentwicklungen in ihrem Zusammenhang zu den Erwerbschancen von Frauen für die ersten Transformationsjahre nachgezeichnet (3.5). So wird das sozioökonomische Setting als Handlungsproblem für die in der Interviewanalyse dargestellten Arbeitsmarktakteurinnen deutlich.

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Literatur

  1. Für die veränderten Beziehungen zwischen Stadt und Land durch Wechsel der Regulati-

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  2. onsweisen hat Ipsen (1991) einen hohen Einfluß des jeweiligen Akkumulationsregimes auf die Raumstrukturen und Veränderungen der funktionalen räumlichen Arbeitsteilung nachgewiesen. Auch Leborgne und Lipietz (1990) haben auf räumliche Implikationen der Regulationsweisen hingewiesen.

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  3. Mit gleichem Tenor einer steigenden Bedeutung der Region argumentieren auch andere

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  4. Autoren aus dem Umfeld der Fordismusdebatte und unter Bezug auf regulationstheoretische Arbeiten wie etwa Kruse (1990) und Moulaert/Swyngedouw (1989).

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  5. Vgl. für die Entwicklung von Familien-bzw. Haushaltsstrukturen und Arbeitsmarktinte-

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  6. gration von Frauen im lndustrialisierungsprozeß die historischen Arbeiten von Bock/Duden (1977), Frevert (1986), Hausen (1976), Knapp (1984), Medick (1976), Willms-Herget (1985).6 Auch Läpple und Altvater beispielsweise fassen unter Regionen meist bundeslandüber-

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  7. greifende Räume, oft sogar Staatengruppen. Selbst eine Einteilung nach Bundesländern ist jedoch für die hier interessierende Fragestellung zu grob: Auf die starken regionalen Disparitäten des Transformationsverlaufs unterhalb der Bundeslandebene, etwa in bezug auf den Arbeitsplatzabbau, verweisen für die neuen Bundesländer Koller/Jung-Hammon (1993, S. 15).8 Als Beispiel für diesen Typus nennen Sackmann und Häußermann Nordwürttemberg

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  8. ebd., S. 1387).

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  10. Statistisches Jahrbuch der DDR 1989).10 So wanderten zwischen 1150 und 1250 deutsche Siedler ein, für den entstehenden Berg-

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  11. bau im 15. Jahrhundert wurden landarme Bauern aus dem fränkischen und oberpfälzischen Raum angeworben; und schließlich flohen evangelische Konfessionsangehörige vor der Gegenreformation in Böhmen im 17. Jahrhundert in das „Mutterland der Reformation Sachsen “ (Blaschke 1967, S. 113 ).

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  12. Die sozial-und wirtschaftshistorischen Forschungen über Sachsen stellen mehrheitlich

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  14. Zum Teil wurde technologisches Know-how auch aus England eingekauft (Groß 1989, S.

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  17. zirken in den Grenzen von 1937 von Kaelble und Hohls (1989) entnommen.

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  18. Auf die Bedeutung der Kreisebene für die Analyse regionaler Disparitäten und Entwick-

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  19. lungen weist auch Grundmann ( 1997, S. 109) ausdrücklich hin, da quantitative wie qualitative Unterschiede in Raum-, Beschäftigungsstrukturen und Lebensniveau erst innerbezirklich zum Ausdruck kommen. Dies spricht als weiteres Argument fir die in dieser Arbeit erfolgte Regionaldefinition als Arbeitsamtsbezirke.

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© 2001 Leske + Budrich, Opladen

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Fischer, U.L. (2001). Region und Geschlechterverhältnis. In: Frauenarbeit in Transformation. Forschung Soziologie, vol 142. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95028-4_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95028-4_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-3314-7

  • Online ISBN: 978-3-322-95028-4

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