Skip to main content

Zusammenarbeit zwischen offener Kinder- und Jugendarbeit und den Erziehungshilfen

  • Chapter
Sozialräumliche Jugendarbeit

Zusammenfassung

Die Öffnungen und Erweiterungen, die Klaus Grunwald und Hans Thiersch hier konzeptionell fordern, werden in verschiedenen Regionen Deutschlands und vor allem initiiert durch Modellversuche unter dem Begriff der Integrierten Erziehungshilfen und in Form von Jugendhilfestationen bzw. -einheiten oder Jugendhilfebüros praktiziert, wobei sich vielerorts die Schnittstellen zur Kindertagesbetreuung (vgl. Leitner/Richter 2002), zur offenen Jugendarbeit (Koch/ Lenz 1999) und zur Schulsozialarbeit als besonders „anschlussfähig“ erwiesen haben.

„In der heutigen offenen und individualisierten Situation aber kann das Gefüge von Hilfen nicht als gleichsam selbstverständlicher Bestand genommen und aus sich selbst heraus legitimiert werden, es muss vielmehr von den Bedürfnissen der Adressatlnnen her immer wieder neu begründet werden. Das Prinzip Flexibilisierung meint einer solchen Verengung gegenüber die Passung zwischen Problemen und Möglichkeiten der Hilfen; gegebene Maßnahmen werden neu und anderes arrangiert, Verbindungen zwischen Maßnahmen müssen möglich sein, neue unkonventionelle Formen der Hilfe werden praktiziert (...) Dies muss durchgesetzt werden in einem Feld, das in unterschiedlichen Trägerschaften, gesetzlichen Zuständigkeiten und damit einhergehend Arbeitstraditionen verkarstet ist und in heutigen durch Einschränkungsprogramme gezeichneten Konstellationen oftmals auf Besitzwahrung zielt“ (Grunwald/Thiersch 2004: 29).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • AGJ (2005): Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Berlin

    Google Scholar 

  • Arbeitsgemeinschaften Jugendfreizeiten (AGJF),Akademie der Jugendarbeit (2003): Struktu- ren, Personalentwicklung und Innovation in der Offenen Jugendarbeit. Stuttgart

    Google Scholar 

  • Bolay, E. (2004): Überlegungen zu einer lebensweltorientierten Schulsozialarbeit. In: Grunwald, K.,Thiersch, H. (Hg.): Praxis Lebensweltorientierter Sozialer Arbeit. Handlungszugänge und Methoden in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Weinheim, S. 147 – 162

    Google Scholar 

  • Bolay, E., Flad, C.,Gutbrod, H. (2003): Sozialraumverankerte Schulsozialarbeit. Eine empirische Studie zur Kooperation von Jugendhilfe und Schule, hrsg. von LWV Württemberg-Hohenzollern. Stuttgart

    Google Scholar 

  • Deinet, U., Krisch, R. (2002): Konzepte und Methoden zum Verständnis der Lebensräume von Kindern und Jugendlichen. In: Riege, M.,Schubert, H. (Hg.): Sozialraumanalysen. Grundlagen — Methoden — Praxis. Opladen, S. 133 – 146

    Google Scholar 

  • Deutschendorf, R., Hamberger, M.,Koch, J.,Lenz, S.,Peters, F. (Hg.): Hand- und Werkstattbuch Integrierte Erziehungshilfen — Anregungen und Arbeitsmaterialien aus dem Modellverbund INTEGRA. Weinheim (erscheint 2005 )

    Google Scholar 

  • Grunwald, K., Thiersch, H. (2004): Das Konzept Lebensweltorientierte Soziale Arbeit — einleitende Bemerkungen. In: Grunwald, K.,Thiersch, H. (Hrsg.): Praxis Lebens-weltorientierter Sozialer Arbeit. Handlungszugänge und Methoden in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Weinheim, S. 13 – 39

    Google Scholar 

  • Hamberger, M. (2003): Abschlussbericht Bundesmodellprojekt INTEGRA im Landkreis Tübingen 10 ,1998 bis 9 ,2003. Tübingen. Unveröffentlichtes Manuskript.http://www.integraigfh.de

  • Hamberger, M. (2005): Finanzierungsmodelle zur Stützung der fachlichen Ziele. In: Deutschendorf, R.,Hamberger, M.,Koch, J.,Lenz, S.,Peters, F. (Hg.): Hand- und Werkstattbuch Integrierte Erziehungshilfen — Anregungen und Arbeitsmaterialien aus dem Modellverbund INTEGRA. Weinheim (erscheint 2005)

    Google Scholar 

  • Hamberger, M. ,Narr, S. (2002): Dokumentation zum Aktionstag mit Kindern und Jugendlichen. Tübingen. Unveröffentlichtes Manuskript http://www.integra-igfh.de.

  • Hildebrandt, H., Wabra, A. (2002): Mädchenspezifische Angebote im Kontext integrierter und regionalisierter Erziehungshilfen. In: Koch, J. u.a.: Mehr Flexibilität, Integration und Sozialraumbezug in den erzieherischen Hilfen. Zwischenergebnisse aus dem Bundesmodellprojekt INTEGRA, Frankfurt,M., S. 201 – 208

    Google Scholar 

  • Hinte, W. (2004): Sozialraumorientierung, Budgets und die Praxis integrierter Erziehungshilfen. In: Peters, F.,Koch, J. (Hg.): Integrierte erzieherische Hilfen. Flexibilität, Integration und Sozialraumbezug in der Jugendhilfe. Weinheim, S. 57 – 74

    Google Scholar 

  • Hintermair, C., Winter, S.,Weiß, W. (2000): Sozialraumorientierung im ländlichen Raum. Vorstellung des Projekts Jugendhilfebüro Dußlingen der Sophienpflege Tübingen. In: EREV (Hg.): Jugendhilfe im Sozialraum. Hannover, S. 71 – 94

    Google Scholar 

  • Hörstmann, J. (2003): Wider die „Verflüssigung“ der Jugendhilfe! In: Offene Jugendarbeit, Heft 4, S. 38 – 41

    Google Scholar 

  • Koch, J. u.a. (2002): Mehr Flexibilität, Integration und Sozialraumbezug in den erzieherischen Hilfen. Zwischenergebnisse aus dem Bundesmodellprojekt INTEGRA. Frankfurt,M.

    Google Scholar 

  • Koch, J., Lenz, S. (1999): Zusammenarbeit statt Abgrenzung — Kooperationschancen und Arbeitsperspektiven zwischen den Hilfen zur Erziehung und der (Offenen) Jugendarbeit. In: Forum Erziehungshilfen 5 Jg, Heft 3, S. 132 – 137.

    Google Scholar 

  • Koch, J., Lenz, S. (Hg.) (2000): Integrierte Hilfen und sozialräumliche Finanzierungsformen. Zum Stand und den Perspektiven einer Diskussion. Frankfurt,M

    Google Scholar 

  • Koch, J., Wolff, M.: Erziehungshilfen und Sozialadministration. Erscheint in: Fabian Kessl, Christian Reutlinger, Susanne Maurer, Oliver Frey (Hg.): Handbuch Sozialraum, [VS-Verlag: Wiesbaden 2005 ]

    Google Scholar 

  • Leitner, H., Richter, H. ( Hg.) (2002): Integrative Erziehungshilfen in Kindertagesstätten. Frankfurt,M.

    Google Scholar 

  • Merchel, J. (2003): Standards für Flexible Erziehungshilfen. In: Forum Erziehungshilfen 9 (Heft 3), S. 174 – 184

    Google Scholar 

  • Peters, F., Koch, J. (Hg.) (2004): Integrierte erzieherische Hilfen. Flexibilität, Integration und Sozialraumbezug in der Jugendhilfe. Weinheim.

    Google Scholar 

  • Sturzenhecker, B. (1998): Die Offene Jugendarbeit nach ihrem Ende. In: Deinet, U.,Sturzenhecker, B.: (Hg.): Handbuch Offene Jugendarbeit. Münster, S. 623 – 636

    Google Scholar 

  • Treeß, H. (2002): Prävention und Sozialraumorientierung. In: Schröer, W.,Struck, N.,Wolff, M. (Hg.): Handbuch Kinder-und Jugendhilfe. Weinheim,München, S. 925–944

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Koch, J., Lenz, S. (2005). Zusammenarbeit zwischen offener Kinder- und Jugendarbeit und den Erziehungshilfen. In: Deinet, U. (eds) Sozialräumliche Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95019-2_19

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95019-2_19

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-4086-2

  • Online ISBN: 978-3-322-95019-2

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics