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Die Folgen sozialer Ungleichheit in ausgewählten Lebensbereichen

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Euskirchen 1952–2002

Part of the book series: Geschichtsverein des Kreises Euskirchen e.V. ((AREI,volume 18))

  • 59 Accesses

Zusammenfassung

Ein wichtiges Definitionskriterium sozialer Ungleichheit ist, dass sie die Lebenschancen der Menschen beeinflusst. In diesem Abschnitt wollen wir nun für verschiedene Lebensbereiche genauer untersuchen, in welcher Form sich die betrachteten Merkmale der sozialen Ungleichheit auf die Lebensbedingungen der Menschen auswirken. Im Einzelnen werden wir die Folgen der Ungleichheit auf den Familienstand, die Kinderzahl, die Haushaltsgröße, die Ausstattung der Haushalte mit modernen Kommunikationstechnologien, die Versorgung mit Wohnraum und die soziale Segregation analysieren. Die Auswahl dieser Gegenstandsbereiche erfolgte aus pragmatischen Überlegungen, da für sie auch Angaben aus der ersten Euskirchen-Studie vorliegen und somit Veränderungen untersucht werden können. Auf andere Bereiche, in denen große Unterschiede zwischen den Bildungs-, Berufs- und Einkommensgruppen existieren, sind wir in Kapitel 3 (Aktionsräume und Lebenszufriedenheit), in Kapitel 4 (soziale Netzwerke) und Kapitel 5 (Teilnahme am Sozialleben) schon eingegangen.

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Literatur

  1. Auch wenn die Bezeichnungen für die Berufsgruppen in beiden Untersuchungen ganz ähnlich sind, existieren dennoch einige Unschärfen. Insbesondere die zusammengefasste Gruppe der „höheren Berufe“ wird nicht in allen Fällen übereinstimmen.

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  2. Ergebnisse von Lebensverlaufsstudien zeigen, dass die Bildung der Eheleute einen Einfluss auf die Ehestabilität hat, dieser jedoch nach Geschlecht variiert und mit anderen Merkmalen wie der Geburtskohorte und der Geburt von Kindern interagiert (Wagner 1997: 226ff.).

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  3. Es wohnten jedoch 78% der Bräutigame in der Stadt, weitere 9% im Kreis Euskirchen. Von den Bräuten lebten 89% in der Stadt und weiter 4% im Kreis Euskirchen.

    Google Scholar 

  4. Ebenso wie Mayntz war es uns nicht möglich zwischen Erstehen und weiteren Ehen zu unter-scheiden. Daher werden sich womöglich zwei Effekte in den Daten vermischen: Die Neigung der statushöheren Berufsgruppen zur späteren Eheschließung und die höhere Wahrscheinlichkeit einer Wiederheirat in diesen Berufsgruppen.

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  5. Der genaue Anteil lässt sich leider nicht bestimmen, da wir nur die Verwandtschaftsverhältnisse ersten Grades differenziert erhoben haben. Dennoch lässt sich mit Sicherheit sagen, dass der Anteil der Mehrgenerationen-Haushalte mindestens 1% und höchstens 3% beträgt.

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  6. Die aufgrund der kleinen Fallzahlen notwendige Zusammenfassung der freien Berufe zu den höheren und leitenden Angestellten bzw. Beamten und die Zusammenfassung der Landwirte mit den Selbstständigen verdeckt charakteristische Unterschiede zwischen diesen Gruppen. So weisen die Haushalte der freien Berufe deutlich häufiger einen Internet-Zugang und einen ISDN-Anschluss auf als die Haushalte der höheren und leitenden Angestellten und Beamten. Und die Landwirte haben seltener als andere Selbstständige einen PC oder ein mobiles Telefon im Haushalt.

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  7. Bedauerlicherweise haben wir hier in beiden Untersuchungen unterschiedliche Indikatoren, die jedoch sehr hoch miteinander korreliert sein sollten. Die Angaben zur Anzahl der Räume je Person im Jahr 2001 sind grobe Schätzungen und sollten mit Vorsicht interpretiert werden.

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  8. Das Äquivalenzeinkommen zeigt mit Abstand die höchste Korrelation mit der Fläche, die pro Person zur Verfügung steht. Diese beiden Indikatoren sind jedoch analytisch nicht unabhängig voneinander, da es sich um Quotienten handelt, bei denen jeweils die Haushaltsgröße im Nenner steht. Wir haben daher Modelle gerechnet, bei der die Größe des Wohnraums u.a. auf das Haushaltseinkommen unter Kontrolle der Haushaltsgröße zurückgeführt wurde.Zur Berechnung der Indizes vgl. Friedrichs (1983: 218ff.); zu den Indizes allgemein: Blasius (1988).

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  9. Die Analysen wurden auch für das Haushaltseinkommen gerechnet, die Werte lagen unter denen für das persönliche Nettoeinkommen.

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  10. Die Differenzen lassen sich nur zum Teil auf die Tatsache zuriickftihren, dass sich unsere Analy-sen auf zehn, die von Mayntz nur auf neun Teilgebiete beziehen.

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  11. Eine ausführliche Darstellung der Daten findet sich in Tabelle A8.2 im Anhang.

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Friedrichs, J., Kecskes, R., Wolf, C. (2002). Die Folgen sozialer Ungleichheit in ausgewählten Lebensbereichen. In: Euskirchen 1952–2002. Geschichtsverein des Kreises Euskirchen e.V., vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94998-1_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94998-1_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3658-2

  • Online ISBN: 978-3-322-94998-1

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