Zusammenfassung
Ausgehend von der Lebensweltorientierung des 8. Jugendberichts ist die „Sozialraumorientierung“ ein zentraler Baustein im Planungsverständnis der Jugendhilfe. Die Orientierung an Sozialräumen bedeutet, dass kleinräumige sozioökonomische und demografische Daten erhoben und im Hinblick auf die Belastung in der sozialen Lebensrealität von Kindern, Jugendlichen und Familien untersucht werden. Diese Daten sollen als Indikatoren (Anzeiger) Lebenslagen, Defizite und Potenziale von Kindern, Jugendlichen und deren Familien beschreiben. Ziel einer Sozialraumanalyse im Handlungsfeld der Jugendhilfe ist es, den Stand und die Entwicklung der sozialstrukturellen Verhältnisse im Stadtgebiet abzubilden und Ungleichheiten innerhalb der Gesamtstadt sichtbar zu machen. Durch die Fortschreibung der Sozialraum-analyse können darüber hinaus kleinräumig Veränderungen in der Bevölkerung nachgezeichnet werden, z.B. sozialer Auf- und Abstieg, „Jugendlichkeit” des Viertels, Lebensformen und Familienstatus oder die Zu- und Abwanderung von deutschen und nichtdeutschen Bewohnern. So ist es möglich, Veränderungen frühzeitig zu erkennen, um zeitnah reagieren zu können.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Heymann, HK. (2002). Sozialraumanalyse in Köln. In: Riege, M., Schubert, H. (eds) Sozialraumanalyse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94995-0_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94995-0_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3604-9
Online ISBN: 978-3-322-94995-0
eBook Packages: Springer Book Archive