Zusammenfassung
Um auf die im Titel gestellte Frage eingehen zu können, ob der parteiinterne Einsatz neuer Medien eher dazu beiträgt, die Macht der innerparteilichen Eliten zu stärken oder eher dazu, sie zu schwächen, muss etwas weiter ausgeholt werden. Dazu werden zwei Thesen diskutiert: Die erste These beschäftigt sich mit der techniksoziologischen Frage nach dem Zusammenhang von Technik und Sozialem; die zweite These geht auf das Spannungsfeld formaler und faktischer innerparteilicher Demokratie ein. Auf dem Hintergrund dieser Thesen wird dann am Beispiel des Virtuellen Parteitags von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg1 nach Indizien für Antworten auf die Frage nach den innerparteilichen Machtveränderungen durch Medieneinsatz gesucht, um schließlich zu klären, welche allgemeinen Schlussfolgerungen gezogen werden können — und warum ohne nähere Kenntnisse des Einsatzkontexts neuer Medien innerhalb von Parteien eine Antwort auf die Machtfrage kaum möglich erscheint.
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Westermayer, T. (2003). Parteiinterner Einsatz neuer Medien und die Macht der Eliten: Beginnt das eherne Gesetz der Oligarchie zu brechen oder droht die Rückkehr der Kaderpartei?. In: Rogg, A. (eds) Wie das Internet die Politik verändert. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94993-6_9
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