Zusammenfassung
Die Diskussion der vorliegenden Untersuchungen zur Sozialisation an den Hochschulen hatte ein zwiespältiges Ergebnis. Einerseits waren die in den letzten Jahren aufgelegten Studien ungemein anregend und konnten zur näheren Bestimmung der hier vorgelegten Fragestellung einiges beitragen, andererseits wurde aber auch deutlich, daß in diesen Arbeiten zumeist eine Lücke zwischen theoretischem Anspruch und dessen empirischer Einlösung besteht, die den wissenschaftlichen Wert der Untersuchungen einschränkt. So erschien es nicht wirklich entscheidbar, ob die empirischen Ergebnisse den theoretischen Rahmen der jeweiligen Untersuchung bestätigen, ergänzen oder konträr zu ihm stehen. Ferner war nicht ersichtlich, ob die Empirie tatsächlich durch die theoretischen Vorgaben angeleitet wurde oder auch ohne die den Arbeiten vorangestellten Annahmen, Hypothesen und Setzungen genauso gut möglich gewesen wäre. Bei dieser Ausgangslage kann nicht einfach am Forschungsstand angeknüpft werden. Vielmehr sollte man diesen vorläufig einklammern und gleichsam „voraussetzungslos“ einen neuen Anfang versuchen, allerdings am Leitfaden einer engen Verbindung des empirischen Handwerks mit der begrifflichen Abstraktion. Wie läßt sich dieser Anspruch einlösen?
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Kreitz, R. (2000). Theoretische und methodische Vorüberlegungen. In: Vom biographischen Sinn des Studierens. Biographie und Gesellschaft, vol 27. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94992-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94992-9_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2900-3
Online ISBN: 978-3-322-94992-9
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