Zusammenfassung
Unter dem Stichwort „Generationengerechtigkeit“ hat zeitlich beginnend etwa mit dem neuen Millennium ein Verteilungskampf um gesellschaftliche Ressourcen und Stützleistungen für die jüngere vs. ältere Generation begonnen, der zunächst noch auf die oberen politischen Arenen begrenzt ist und stellvertretend durch Repräsentanten der Verbände und der Politik geführt wird. Die basalen Generationenbeziehungen scheinen davon aber noch unberührt zu sein: Erwachsene und Heranwachsende zeigen ein hohes Maß an intergenerativer Übereinstimmung. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die „Generationenverhältnisse“, deren Änderung sich konkret am demographischen Wandel der Gesellschaft festmachen lässt, längerfristig für die „Generationenbeziehungen“ Folgen haben könnten.
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Melzer, W. (2001). Zur Veränderung der Generationenbeziehungen in Familie und Schule. In: Kramer, RT., Helsper, W., Busse, S. (eds) Pädagogische Generationsbeziehungen. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94991-2_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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