Zusammenfassung
Im Juli 1999 kam es in Teheran und anderen Städten im Lande zu Unruhen, die als die schwersten seit der islamischen Revolution 1979 bezeichnet wurden. Hintergrund waren Proteste insbesondere von Studenten gegen Bemühungen konservativer Kreise im Parlament, das Pressegesetz zu verschärfen, und das Verbot der Tageszeitung Salam. Übergriffe seitens der Sicherheitsorgane, die mehrere Menschenleben kosteten, ließen die Proteste eskalieren, die schließlich vom Campus auf die Straße getragen wurden. Unübersehbar war, daß die Demonstrationen durch Frustration und Enttäuschung über den stagnierenden Demokratisierungsprozess genährt wurden. Hoffnungen auf einen Umbau des politischen Systems waren geweckt worden, seit Mohammad Khatami am 23. 5. 1997 zum Staatspräsidenten gewählt worden war.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Steinbach, U. (2000). 20 Jahre islamische Revolution in Iran. In: Koszinowski, T., Mattes, H. (eds) Nahost Jahrbuch 1999. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94984-4_27
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Print ISBN: 978-3-8100-2962-1
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