Zusammenfassung
Kettenmigration wird dadurch definiert, dass die Migration einzelner Akteure die Migration von weiteren, mit diesem Akteur über direkte Verwandtschafts- oder Bekanntschaftsbeziehungen in Verbindung stehenden Akteuren nach sich zieht. Darüber hinaus sind weitere Bedingungen impliziert, wie die Tatsache, dass die auf die Pioniermigranten folgenden Migranten nicht primär aus ökonomischen Motiven wandern, sondern zielortspezifisches soziales Kapital eine entscheidende Rolle im Entscheidungsprozess spielt. Auf der kollektiven Ebene führt dies zur Verpflanzung und Neuentstehung von sozialen Netzwerken. Der folgende empirische Teil konzentriert sich auf die konkrete Fragestellung, ob und inwieweit bei italienischen Immigranten in Deutschland von Kettenmigration gesprochen werden kann. Zuerst soll ein Überblick über die bisherige Forschung zur Kettenmigration gegeben werden.
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© 2000 Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Wiesbaden
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Haug, S. (2000). Empirische Forschung zur Kettenmigration und zu sozialen Netzwerken. In: Soziales Kapital und Kettenmigration. Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, vol 31. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94983-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94983-7_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2959-1
Online ISBN: 978-3-322-94983-7
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