Einleitung

Zusammenfassung

Das Auseinanderdriften der Städte und Regionen in ihrer Wirtschaftskraft und Beschäftigtentwicklung wird seit den 70er Jahren als “Trendbruch in der Raumentwicklung” charakterisiert. Dabei zeichnen sich neue Muster der räumlichen Entwicklung in verschiedenen Dimensionen ab — von der Verschiebung regionaler Industrie- und Wachstumszentren im globalen Maßstab, über die Polarisierung zwischen den städtischen Agglomerationen bis hin zu stark akzentuierten sozialräumlichen Spaltungen im Innern der Städte. Das spannungsreiche Nebeneinander von niedergehenden Industrieregionen und prosperierenden Dienstleistungszentren sowie neuen industriellen Wachstumspolen, von neuen Armutsinseln in zerfallenden Stadtteilen und glitzernder Urbanität in metropolitanen Stadtzentren, erhält in den 90er Jahren einen deutlich erweiterten wirtschaftsräumlichen Bezugsrahmen durch die europäische Integration und die Einbeziehung ostmitteleuropäischer Länder in eine “globale Marktwirtschaft”