Zusammenfassung
Die historische Bedeutung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) liegt vor allem darin, dass es für die diktatorisch regierende Einheitspartei das wichtigste Instrument war, ihre Macht zu erhalten: MfS-Geschichte ist Teil der Partei- wie der Herrschaftsgeschichte der DDR.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Bundesarchiv, Abteilungen Potsdam, C 20 1/3, Akte 10, Blatt 201.
Vgl. zum Wortlaut des Gutachtens: ebd., C 20,1/3, Akte 12, Blatt 160 f.
Vgl. zur Vorgeschichte ausführlich: Monika Tantzscher: ,„In der Ostzone wird ein neuer Apparat aufgebaut‘. Die Gründung des DDR-Staatssicherheitsdienstes“, Deutschland Archiv 1/1998, S. 48–56.
Vgl.: Jens Reich: „Sicherheit und Feigheit — der Käfer im Brennglas“, in: Siegfried Suckut/Walter Süß (Hrsg.), Staatspartei und Staatssicherheit. Zum Verhältnis von SED und MfS, Berlin 1997, S. 25–37, hier:
Vgl.: Jens Reich: „Sicherheit und Feigheit — der Käfer im Brennglas“, in: Siegfried Suckut/Walter Süß (Hrsg.), Staatspartei und Staatssicherheit. Zum Verhältnis von SED und MfS, Berlin 1997, S. 31.
Vgl. Vierter Tätigkeitsbericht des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1999, S. 13.
Vgl. J. Reich (Anm. 4), S. 28f. u. 36.
So urteilt zutreffend Lutz Niethammer: „Die SED und ,ihre‘ Menschen. Versuch über das Verhältnis zwischen Partei und Bevölkerung als bestimmendem Moment innerer Staatssicherheit“, in: S. Suckut/W. Süß (Anm. 4), S. 307–340, hier: S. 334.
Den Widerspruch zwischen fehlender Legitimation und politischer Stabilität hat ausführlich Sigrid Meuschel thematisiert. Vgl. dies., Legitimation und Parteiherrschaft. Zum Paradox von Stabilität und Revolution in der DDR 1945–989, Frankfurt/Main 1992.
Stefan Wolle, Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR 1971–1989, Berlin und Bonn 1998.
Ebd., S. 127.
Vgl. dazu Hubertus Knabe: ,„Weiche‘ Formen der Verfolgung in der DDR. Zum Wandel repressiver Strategien in der Ära Honecker“, Deutschland Archiv 5/1997, S. 709–719.
Siegfried Mampel, Das Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen DDR als Ideologiepolizei. Zur Bedeutung einer Heilslehre als Mittel zum Griff auf das Bewußt-sein für das Totalitarismusmodell, Berlin 1996.
Vgl. dazu ausführlich: Bernd Eisenfeld, Die Zentrale Koordinierungsgruppe: Bekämpfung von Flucht und Übersiedlung. Anatomie der Staatssicherheit. Geschiente, Struktur, Methoden (MfS-Handbuch), Teil III, 17, Berlin 1995.
Vgl. Bernd Eisenfeld: „Widerständiges Verhalten im Spiegel von Statistiken und Analysen des MfS“, in: Klaus-Dietmar Henke/Roger Engelmann (Hrsg.), Aktenlage. Die Bedeutung der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes für die Zeitgeschichtsforschung, Berlin 1995, S. 157–176, hier:
Vgl. Bernd Eisenfeld: „Widerständiges Verhalten im Spiegel von Statistiken und Analysen des MfS“, in: Klaus-Dietmar Henke/Roger Engelmann (Hrsg.), Aktenlage. Die Bedeutung der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes für die Zeitgeschichtsforschung, Berlin 1995, S. 161.
Clemens Vollnhals: „Der Schein der Normalität. Staatssicherheit und Justiz in der Ära Honecker“, in: S. Suckut/W. Süß (Anm. 4), S. 213–247, hier: S. 219.
Vgl. zum Themenfeld insgesamt: Roger Engelmann/Clemens Vollnhals (Hrsg.), Justiz im Dienste der Parteiherrschaft. Rechtspraxis und Staatssicherheit in der DDR, Berlin 1999.
Detailliert untersucht hat den Machtverfall der SED und die Handlungsunfähigkeit des Repressionsapparates Walter Süß, Staatssicherheit am Ende. Warum es den Mächtigen nicht gelang, 1989 eine Revolution zu verhindern, Berlin 1999.
Vgl. dazu die Fallstudie von Reinhard Buthmann, Kadersicherung im VEB Carl Zeiss Jena. Die Staatssicherheit und das Scheitern des Mikroelektronikprogramms, Berlin 1997.
Bundesanwalt Joachim Lampe schätzt, dass die Wirtschaftsspionage den Rückstand der DDR-Ökonomie von ca. sieben bis acht auf drei bis vier Jahre reduziert hatte. Vgl. ders., Juristische Aufarbeitung der Westspionage des MfS. Eine vorläufige Bilanz, BFinformiert, Nr. 24, Berlin 1999, S. 33.
Klaus Schroeder unter Mitarbeit von Steffen Alisch, Der SED-Staat. Partei, Staat und Gesellschaft 1949–1990, München 1998, S. 643.
Ebd., S. 105 f.
Ebd., S. 387–587.
Vgl. ebd., S. 430–449.
Ulrich Mählert, Kleine Geschichte der DDR, München 1998, S. 172.
Vgl. Hermann Weber, Geschichte der DDR, aktualisierte und erweiterte Neuausgabe, München 1999, S. 7ff.
Ebd., S. 130.
Vgl. L. Niethammer (Anm. 7), S. 308.
Ebd., S. 318.
OV: Operativer Vorgang zur Überwachung und Bekämpfung „feindlich-negativer“ Tendenzen; AOPK: Archivierte Akte einer Operativen Personenkontrolle; Maßnahme B: Raumüberwachung per Mikrophon.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Suckut, S. (2000). Das Ministerium für Staatssicherheit in der DDR-Geschichte. In: Thierse, W., Spittmann-Rühle, I., Kuppe, J.L. (eds) Zehn Jahre Deutsche Einheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94958-5_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94958-5_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-94959-2
Online ISBN: 978-3-322-94958-5
eBook Packages: Springer Book Archive