Zusammenfassung
Wenn wir überlegen, welche Vorteile eigentlich eine sinnvolle Realität für den Menschen hat — d.h. warum die intersubjektiv sinnhafte Strukturierung der Erfahrung unsere Überlebenschancen verbessert hat — so werden wir finden, daß Sinn (unangenehme) Überraschung und Arbeit vermindert. Indem ich den Sinn des Rades und der Säge von meinen Eltern erfahre, bleibt es mir erspart, durch mühevolles Herumhantieren deren Funktion selbst herauszufinden oder gar diese Dinge ggf. neu zu erfinden. Indem ich den Sinn der Rollen „Lehrer“ und „Schaffner“ erfahre, erspare ich mir (und den anderen), alle Verhaltensregeln in unserem Umfang neu aushandeln zu müssen — z.B. zu versuchen, beim Lehrer (in dieser Rolle) Kartoffeln zu bekommen.
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© 1981 B. G. Teubner, Stuttgart
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Kriz, J. (1981). Wissenschaft als Interaktion. In: Methodenkritik empirischer Sozialforschung. Studienskripten zur Soziologie, vol 49. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94917-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94917-2_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-00049-5
Online ISBN: 978-3-322-94917-2
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