Zusammenfassung
Im Vordergrund der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung stehen zumeist die volkswirtschaftlichen sowie vor allem die sozialen Probleme, die mit der Erhaltung bisheriger und der Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden sind. In einer lebendigen und auf Wachstum ausgerichteten Volkswirtschaft, in der sich ein ständiger Strukturwandel vollzieht, kommt aber auch der Sicherung der Unternehmensfinanzierung und ihrer Quellen ein besonderer Stellenwert zu. Denn die Unternehmen werden in immer rascherer Folge mit neuen, sich verschärfenden Wettbewerbsbedingungen konfrontiert, auf die sie reagieren müssen, wenn sie ihre Position am Markt halten oder verbessern wollen. Das Tempo des technischen Fortschritts läßt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten steigen, die in immer kürzeren Abständen neuen Entwicklungen angepaßt werden müssen. Die zunehmende Spezialisierung der Herstellungsverfahren macht die Produktionsanlagen oft nur noch für eine begrenzte Dauer und einen engen Anwendungsbereich einsetzbar. Die Rohstoffe werden ebenso knapper wie die herkömmlichen Energiequellen. Unsere Umwelt bedarf eines immer intensiveren Schutzes. Die Märkte verdichten sich durch das Hinzutreten von Wettbewerbern aus der ganzen Welt mit ihren zum Teil erheblich niedrigeren Produktionskosten. Ein Unternehmen, das sich unter diesen Bedigungen behaupten will, muß in hohem Grade beweglich sein. Es ist gezwungen, seine Produkte und Produktionsverfahren ständig zu verändern und zu modernisieren, zukünftige Entwicklungen vorauszuahnen und in seine Unternehmensstrategie einzubeziehen. Dies erfordert die Bereitschaft und die Fähigkeit zu Innovation und Investition und den Mut, das mit der Entwicklung neuer Ideen, Techniken und Produkte und ihrer Einführung und Durchsetzung im Markt verbundene Risiko einzugehen. Dazu werden in immer größerem Umfang finanzielle Mittel benötigt, die diesem Risiko gerecht werden und die Folgen eines eventuellen Scheiterns abfedern.
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© 1988 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Christians, F.W. (1988). Erschließung des Kapitalmarktes als Quelle für Risikokapital. In: Christians, F.W. (eds) Finanzierungshandbuch. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94906-6_19
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