Zusammenfassung
Gewährt ein VU einem einzelnen Risiko oder einem Portfolio Versicherungsschutz, so wird das Unternehmen das Wirtschaftsgut “Versicherungsschutz” gegen ein angemessenes Entgelt anbieten. Welches Entgelt aber ist angemessen?
“Wieviel warden Sie denn geben?” fragte Pljuschkin, wobei seine Hände vor Geldgier wie Quecksilber bebten.
“Ich würde fünfundzwanzig Kopeken für die Seele geben.”
“Und würden Sie bar bezahlen?”
“Warum nicht? Sie können das Geld gleich haben.”
“Aber um meiner Armut willen — wollen Sie nicht doch lieber vierzig Koper geben?”
“Verehrtester”, sagte Tschitschikow, “mit dem größten Vergnügen würde ich statt vierzig Kopeken fünfhundert Rubel zahlen, denn ich sehe ja, wie hier ein herzensguter, ehrwürdiger Greis aus lauter Menschenfreundlichkeit und Nächstenliebe immer tiefer ins Elend gerät.”
“Gott steh mir bei, so ist es!” sagte Pljuschkin und schüttelte bekümmert
den Kopf. “Es ist die reine Wahrheit, das ganze Elend kommt nur von der allzu großen Gutmütigkeit.”
“Na, sehen Sie, ich habe Ihren Charakter doch gleich erkannt. Warum sollte ich also nicht fünfhundert Rubel pro Seele geben — allein mir fehlen die Mittel. Aber fünf Kopeken will ich noch zulegen, so daß jede Seele auf dreizig Kopeken kommt.”
“Wie Sie wollen, Väterchen, aber wie wäre es, wenn Sie doch noch einen Zweier hinzufügen würden?”
“Also meinetwegen noch zwei Kopeken. Wieviele Seelen waren es doch? Sprachen Sie nicht von siebzig?”
“Nein, es sind alles in allem achtundsiebzig.”
“Achtundsiebzig mal zweiunddreißig ...”
Gogol, Die toten Seelen
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© 1988 B. G. Teubner Stuttgart
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Wolfsdorf, K. (1988). Prämien. In: Versicherungsmathematik. Teubner Studienbücher Mathematik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94891-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94891-5_3
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