Zusammenfassung
Im Rahmen der sozio-künstlerischen Organisation, die von H.S. BECKER (1982) einer eingehenden Analyse unterworfen worden ist, finden sich mannigfache Assoziationen und Institutionen.Zwischen den beiden besteht ein deutlicher Unterschied, den es zu beachten gilt. Während unter Assoziation eine Gruppe von Personen zu verstehen ist, die gemeinsam gewisse Interessen verfolgt, sind Institutionen die festgesetzten Verfahrensformen, unter denen Gruppenaktivitäten betrieben werden. Daher heißt es: „Einer Assoziation gehört man an als Mitglied; einer Institution kann man nicht angehören, man ist ihr vielmehr unterworfen“ (R. KÖNIG 198o, S. 146). Da die Institution nur vermittels fortdauerndem Gruppenverhalten entstehen kann, ist es ein zu bedenklichen Unklarheiten führender Irrtum, z.B. von einem Gesangsverein, einer Theatergemeinde oder einer Gewerkschaft als Institution zu sprechen. Weil sich gezeigt hat, daß kunstsoziologische Arbeiten sehr häufig diesem Irrtum zum Opfer fallen, sind hierzu noch einige Ausführungen zu machen, ohne uns auf eine ausführliche Darlegung der Lehre von den Institutionen einzulassen (siehe hierzu: E.K. SCHEUCH und TH. KUTSCH 1975; A. BELLEBAUM 1983 u.a.m). Für das empirisch
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1986 B. G. Teubner Stuttgart
About this chapter
Cite this chapter
Silbermann, A. (1986). Institutionelle Problemkreise. In: Empirische Kunstsoziologie. Studienskripten zur Soziologie, vol 127. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94878-6_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94878-6_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-00127-0
Online ISBN: 978-3-322-94878-6
eBook Packages: Springer Book Archive