Zusammenfassung
Wenn der totale Kunstprozeß „Künstler — Kunstwerk — Kunstpublikum“ mitsamt dem in dessen Mitte stehendem Kunsterlebnis in Einzelteile zerlegt wird, entspringt dies der breit gelagerten Interessenssphäre kunstsoziologischer Analysen. Im übrigen ergibt sich diese Aufteilung aus dem Verlangen, bei einer systematischen Darstellung wie der vorliegenden Verwirrungen, Vermengungen und Verwischungen von Problemeinheiten zu vermeiden, um eindeutige Annäherungswege an die vielschichtige Problematik aufzeigen zu können. Bevor wir sie betreten und dabei von Kunstproduzenten, Kunstkonsumenten und/oder Produzentengruppen und Konsumentengruppen sprechen werden, ist noch darauf hinzuweisen, daß die im folgenden stattfindende Benutzung des Wortes „Gruppe“ uns nicht dazu verführen wird, gruppentheoretische Ausführungen zu unterbreiten, noch einen Beitrag zur bis ins einzelne ausdiskutierten „Soziologie der Gruppe“ mitsamt ihren Gruppenklassifikationen zu leisten. Für uns sind Gruppen kurz und bündig eine wechselnde Anzahl von Menschen, die durch einen interaktionalen Prozeß, den Kunstprozeß, in der einen oder anderen Weise miteinander und untereinander verbunden sind.
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© 1986 B. G. Teubner Stuttgart
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Silbermann, A. (1986). Die strukturell-funktionale Analyse und ihre Anwendung in der Kunstsoziologie. In: Empirische Kunstsoziologie. Studienskripten zur Soziologie, vol 127. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94878-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94878-6_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-00127-0
Online ISBN: 978-3-322-94878-6
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