Zusammenfassung
Der Wechsel ist ein sehr altes Instrument des Wirtschaftsverkehrs. Er erlangte seine Bedeutung vor allem durch die Gefahren eines Geldtransports und die Schwierigkeiten des Geldwechselns. Ein anderer Grund lag in dem kanonischen Zinsverbot der Kirche. Wechsel waren, wie auch auf sie berechnete Gebühren, erlaubt. Das Zinsverbot ließ sich somit umgehen. Diese ursprünglichen Funktionen hat er heute eingebüßt. Andere, nicht minder wichtige Aufgaben wie Kreditierung und Absicherung einer Forderung sind an ihre Stelle getreten. Auch nach Einstellung der Rediskontpolitik der Deutschen Bundesbank Ende 1988 spielt der Wechsel entgegen aller Erwartungen laut Auskunft der Bundesbank nach wie vor eine nicht unerhebliche Rolle als Sicherungsinstrument (Pfand). Insofern ist es begründet, die Buchung des Wechselverkehrs hier weiterhin vorzustellen. Darüber hinaus muss bei der buchhalterischen Erfassung des Wechsels eine intensive gedankliche Auseinandersetzung mit den ökonomischen Hintergründen erfolgen, die in diesem Buch nicht unter den Tisch fallen sollte.
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Engelhardt, W.H., Raffée, H., Wischermann, B. (2004). Der Wechselverkehr und seine Buchung. In: Grundzüge der doppelten Buchhaltung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94807-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94807-6_7
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-60614-1
Online ISBN: 978-3-322-94807-6
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