Zusammenfassung
Das Wort „wahrscheinlich“ gehört zum täglichen Sprachgebrauch. Im Satz: „Wahrscheinlich mache ich morgen blau“ äußere ich mich über meine morgige Tätigkeit, ohne mich dadurch endgültig festzulegen. Mit dem Satz: „Es ist wahrscheinlicher, daß ich morgen ins Kino gehe als daß ich zu Eurer Party komme, vielleicht bleibe ich auch überhaupt zu Hause“ vergleiche ich die Eintrittschancen von drei verschiedenen Ereignissen. Ich gebe damit — ziemlich unhöflich — eine augenblickliche Stimmung wieder, ohne bereits eine Entscheidung über mein morgiges Verhalten zu fällen. Solche Beispiele lassen sich in beliebiger Anzahl angeben. Offenbar entsprechen sie dem Bedürfnis, sich mit zukünftigen Vorgängen oder Ereignissen zu befassen, obwohl wir noch nicht wissen, ob sie eintreten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1975 B. G. Teubner, Stuttgart
About this chapter
Cite this chapter
Walser, W. (1975). Einleitung. In: Wahrscheinlichkeitsrechnung. Mathematik für die Lehrerausbildung. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94753-6_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94753-6_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-02701-0
Online ISBN: 978-3-322-94753-6
eBook Packages: Springer Book Archive