Zusammenfassung
Dynamische Probleme in der Baustatik und damit auch in der Bodenmechanik und im Grundbau haben in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen, obwohl schon Lorenz (1934) erste dynamische Bodenuntersuchungen ausführte. Beispielsweise können seismische Verfahren zur Baugrunderkundung eingesetzt werden. Dabei wird der Baugrund künstlich erregt und es wird die Wellenausbreitung registriert, s. Abschn. 2.3 und 23.5. Weiter haben z.B. bei der Bodenverdichtung nichtbindiger Böden dynamische Einflüsse in der Regel eine günstige Wirkung. Anderseits kann es durch dynamische Einwirkungen, vor allem bei starken Beschleunigungen der Bodenteilchen, zu einer Auflockerung von Boden und bei schluffigen, wassergesättigten Sanden sogar zu einer Verflüssigung (liquefaction) kommen. Solche Effekte sind also für die Tragfähigkeit von Böden ungünstig und müssen beachtet werden. Ebenfalls bei der Herstellung von Pfählen oder Spundwänden, bei denen Rammen oder Vibratoren eingesetzt werden, spielen dynamische Effekte bei der Herstellung der Bauteile wie auch die Beeinflussung durch Erschütterungen auf benachbarte Bauwerke und Menschen eine Rolle. Gleiches gilt für die Beeinflussung durch Verkehrserschütterungen auf die Nachbarschaft oder für die Lockerung von Fels mittels Sprengungen oder durch Meißeln.
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© 1996 B. G. Teubner Stuttgart
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Schmidt, HH. (1996). Baugrunddynamik. In: Grundlagen der Geotechnik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94732-1_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94732-1_23
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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