Zusammenfassung
Eine elektromagnetische Welle beschleunigt die Ladungen elektrischer Teilchen in Gasen, Flüssigkeiten und festen Körpern, sie erzeugt Polarisationen und Ströme. Die beschleunigten Ladungen verursachen ihrerseits wieder ein Strahlungsfeld, das sich dem eingestrahlten Feld überlagert. Zum Verständnis der makroskopischen optischen Eigenschaften kommt man deshalb nicht ohne eine mikroskopische Beschreibung der Polarisationseigenschaften der Materie aus, die nur mit der Quantentheorie möglich ist. Dennoch hat die klassische theoretische Physik viele optische Phänomene durch phänomenologische Ansätze erklären können. Die quantentheoretische Beschreibung der Materie hat zur
Tab. 6.1 Behandlung von Licht und Materie in der theoretischen Physik
Materie | Licht | Atomare Bewegung | |
Klassische Optik | K | K | K |
Quantenelektronik | Q | K | K |
Quantenoptik | Q | Q | K |
Materiewellen | Q | Q | Q |
K = Klassische Physik; Q = Quantentheorie
Entwicklung der „Quantenelektronik“ (s. Tab.6.1) geführt, in der die elektromagnetischen Strahlungsfelder zunächst noch klassisch, das heißt mit wohldefinierter Phase und Amplitude, berücksichtigt werden. Diese Behandlung der Strahlungswechselwirkung wird auch „semiklassisch“ genannt.
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© 1999 B. G. Teubner Stuttgart · Leipzig
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Meschede, D. (1999). Licht und Materie. In: Optik, Licht und Laser. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94720-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94720-8_6
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Print ISBN: 978-3-519-03248-9
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