Zusammenfassung
Sprachen dienen der Kommunikation. Dies gilt nicht nur für die sogenannten natürlichen Sprachen, sondern auch für die Programmiersprachen. Betrachten wir die Geschichte der Programmiersprachen, so spielte bei deren Entwicklung zunächst die (sehr einseitige) Kommunikation zwischen einem Programmierer und einem digitalen Rechensystem eine Rolle: Die Sprache sollte geeignet sein, Algorithmen zu beschreiben. Später kam der Aspekt der Dokumentation hinzu, also die Kommunikation zwischen mehreren mit dem Programm befaßten Personen: Wert wurde nun darauf gelegt, Algorithmen gut und lesbar zu beschreiben. In der Reifezeit der Programmiersprachen schließlich wurde auch die Kommunikation des Programmierers*) mit sich selbst beachtet: Sie eignet sich zum Festhalten des bereits Gedachten. Niedergeschriebene Formulierungen sind die Grundlage für das Verfeinern und Präzisieren, für das Überprüfen und Korrigieren der eigenen Gedanken. Die Programmiersprache ist in der Hand des Programmierers ein Werkzeug, das die Qualität des erzeugten Produktes, also des Programmes, entscheidend beeinflußt. Die Sprache soll den Vorgang unterstützen, Algorithmen zu entwickeln. P. Wegner hat darauf verwiesen, „daß Sprachbezeichnungen wie PASCAL und EUCLID die Vorstellung ihrer Entwickler wiedergeben, daß Sprachen die Gedankengänge beim mathematischen Problemlösen erleichtern sollten“ [WEG79).
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© 1981 B. G. Teubner, Stuttgart
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Schneider, H.J. (1981). Begriffe. In: Problemorientierte Programmiersprachen. Leitfäden der angewandten Informatik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94666-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94666-9_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-02456-9
Online ISBN: 978-3-322-94666-9
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