Zusammenfassung
Im Mittelpunkt der Betrachtungen über Mikroprogrammierung steht der Kontrollspeicher und die darin enthaltene Information. Diese ist in Form von Mikroinstruktionen strukturiert. Welche Beziehungen diese Instruktionen zu den im vorigen Kapitel vorgestellten Elementarschritten und Elementaroperationen haben, werden wir im Verlauf dieses Kapitels eingehend untersuchen. Eine Folge von Mikroinstruktionen, die die Interpretation einer Maschinenanweisung beschreibt, nennen wir Mikroprogamm. Prozessoren, in denen die Interpretation der (einer) Maschinensprache durch Mikroprogramme festgelegt ist, heißen miroprogrammierte Prozessoren; Prozessoren, bei denen der Benutzer dynamisch neue Mikroprogramme im Kontrollspeicher unterbringen kann, nennt man mikroprogrammierare Prozessoren. Bei dieser Form hat der Benutzer die Möglichkeit, zeitkritische Algorithmen als Mikroprogramm zu formulieren, wodurch in der Regel eine Geschwindigkeitsverbesserung gegenüber Programmen in Maschinensprache zu erzielen ist. Ferner läßt sich die Maschinensprache um solche Anweisungen erweitern, die eine bessere Lösung von speziellen Benutzerproblemen ermöglichen als die vorgegebenen Anweisungen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1978 B. G. Teubner, Stuttgart
About this chapter
Cite this chapter
Kästner, H. (1978). Mikroprogrammierung. In: Architektur und Organisation digitaler Rechenanlagen. Leitfäden der angewandten Informatik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94663-8_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94663-8_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-02451-4
Online ISBN: 978-3-322-94663-8
eBook Packages: Springer Book Archive