Schlußbetrachtung

Zusammenfassung

Im Rahmen der marktorientierten Unternehmensführung nimmt die Bedeutung der Qualität als strategischem Wettbewerbsfaktor immer mehr zu. Qualität stellt sich heute als ein über Produkt- bzw. Leistungsmerkmale und -eigenschaften hinausgehendes, unternehmens- bzw. wertschöpfungskettenumfassendes Phänomen dar, welches nur durch ein umfassend konzipiertes sowie frühzeitig ansetzendes Qualitätsmanagement sowohl auf der Leistungs- als auch auf der Leistungserstellungsebene handhabbar ist. Qualität soll produziert und nicht erprüft werden. Es geht um die (möglichst) vollständige Erfüllung der marktlichen, gesellschaftlich-rechtlichen und unternehmensbezogenen Qualitätsanforderungen. Dazu ist es notwendig, die Qualität der Leistung und die Qualität ihrer Erstellung aufeinander abzustimmen. Hier setzen die umfassenden Qualitätsmanagementansätze im Sinne des Total Quality Management (TQM) an, bei denen die Kundenorientierung im Mittelpunkt steht und die dementsprechend ein Management mit Kunden- und Mitarbeiternähe, eine Kultur der Innovation und ständigen Verbesserung sowie eine durchgängige Qualitätsverantwortung, angefangen von der obersten Führungsspitze über die Mitarbeiter auf den einzelnen Hierarchieebenen bis hin zu den Lieferanten bedingen. Aufgrund der wachsenden Bedeutung der Qualität als Erfolgsfaktor, der interdisziplinären und ganzheitlichen Ausrichtung des TQM sowie der möglichen sachlichen und zeitlichen Interdependenzen zwischen den Ansatzpunkten und den Wirkungen der Qualitätsmanagementmaßnahmen ist eine systematische und umfassende Beurteilung qualitätsbedingter Kosten- und Nutzenwirkungen für die wirtschaftliche Optimierung der Maßnahmen des Qualitätsmanagements notwendig. Mit dem Qualitätskostenmanagement präsentiert die vorliegende Arbeit ein Konzept zur frühzeitigen und ganzheitlichen Erfassung und Beeinflussung qualitätsbedingter Kosten- und Nutzenwirkungen.