Zusammenfassung
Unternehmen, die im Wissenswettbewerb erfolgreich sein wollen, müssen zwei Balanceakte virtuos beherrschen: Sie müssen Stabilität und Erneuerung sowie Kooperation und Konkurrenz beherrschen lernen. Ein Zuviel an Stabilität kann Erneuerung hemmen. Ein Zuviel an Erneuerung kann bedeuten, daß kein geregelter Geschäftsablauf mehr möglich ist. Wir sehen dies in Unternehmen, die mit „dem Fluch zu hoher Wachstumsraten“ zu kämpfen haben. Ähnliches gilt für das Ausbalancieren von Kooperation und Konkurrenz in und zwischen Unternehmen. Ein Zuviel an Konkurrenz, z. B. bei der Auswahl von Zulieferunternehmen, kann zwar kurzfristig hohe Renditen bringen, mittelfristig aber zu extremen Preiskämpfen, Qualitätsproblemen und dem Abschneiden von Wissensquellen führen. Eine überzogene interne Konkurrenz im Unternehmen verhindert den Austausch von Best Practices und führt dazu, daß Wissen unter Verschluß gehalten wird. Ein Zuviel an Kooperation macht den Konkurrenten wettbewerbswirksames Wissen zugänglich oder es verhindert kostengünstige Lösungen, da nach Gemeinsamkeiten und Zusammenarbeit um jeden Preis gesucht wird.1 Stabilität und Erneuerung, Kooperation und Konkurrenz sind die Leitmotive wissensorientierter Unternehmensführung, wie wir im folgenden sehen werden.
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North, K. (2002). Organisieren rund ums Wissen. In: Wissensorientierte Unternehmensführung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94633-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94633-1_4
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-33029-9
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