Zusammenfassung
Das Gebäude, in dem lange Zeit das ganze Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen am Reichpietschufer in Berlin untergebracht war, sah bei flüchtigem Blick wie ein Museum aus. Die Behörde, kurz BAK oder BAKred genannt, flößte Besuchern schon immer Respekt ein: Erst war eine Stufe zu nehmen, dann kamen nach einem Absatz drei und schließlich nach einem weiteren 14 Stufen, bevor endlich zur linken Hand der Empfang auftauchte. Im linken Trakt befand sich auch das Büro von Heinz-Dietrich Stolzenburg, der als Regierungsdirektor über viele Jahre für die Beaufsichtigung eines großen Teils der deutschen Fonds zuständig war. Wie lange die Geschäftsführer der Investmentgesellschaften mit dem von preußischen Tugenden durchdrungenen Beamten im Clinch lagen, läßt sich heute nicht mehr genau feststellen. Jedenfalls entwickelte sich zwischen den beiden Parteien im Lauf der Jahre eine Art Haßliebe. Dabei ging es Stolzenburg nie allein um die Auslegung zweifelhafter Bestimmungen des Investmentrechts, sondern darüber hinaus immer auch um Grundsätzliches. „Der Investmentfonds sollte nach wie vor geschützt werden“, so lautete sein Credo. Damit meinte er die ursprüngliche Fondsidee: Die Chancen wahrnehmen, aber nie vergessen, die Risiken zu verteilen.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Gburek, M. (1996). Neue Gesetze heben die heile Investmentwelt aus den Angeln. In: Fit für Fonds. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94493-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94493-1_3
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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