Skip to main content

Investitionsentscheidungen bei unvollkommenem Kapitalmarkt

  • Chapter
Investition I
  • 203 Accesses

Zusammenfassung

Sofern man vom einführenden (kurzen) Kapitel II einmal absieht, wurde im Rahmen dieses Lehrbuchs bislang stets die Prämisse eines vollkommenen Kapitalmarktes vorausgesetzt. Dies implizierte insbesondere die Gleichheit des für Mittelaufnahme und -anlage von einem Zeitpunkt t-1 bis t jeweils gültigen Zinssatzes. Zweifellos ist das ein mit realen Gegebenheiten nur schwer zu vereinbarender Umstand. Typischerweise wird man davon ausgehen müssen, daß der von t-1 bis t für Anlagezwecke erreichbare Habenzinssatz hinter dem für die gleiche Periode maßgeblichen Sollzinssatz zurückbleibt. Im folgenden Abschnitt 1.2 sollen die Konsequenzen aus einer derartigen Situation im Rahmen einer einfachen Zwei-Zeitpunkte-Betrachtung näher analysiert werden. Weil dieses Szenario zum ersten Mal 1958 von Jack Hirshleifer analysiert wurde1 spricht man hierbei auch vom „Hirshleifer-Modell“.2 Es wird sich zeigen, daß die Fisher-Separation innerhalb dieses Ansatzes keine Gültigkeit mehr besitzt. Eine präferenzunabhängige Beurteilung von Investitionsprojekten ist damit im allgemeinen nicht mehr möglich.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. zu diesen beiden Kostenkonzeptionen z. B. generell Kloock/Sieben/Schildbach (1999), S. 31.

    Google Scholar 

  2. Vgl. etwa Breuer (1994), S. 820 ff.

    Google Scholar 

  3. Hax (1998), S. 215 f. Eine nähere Charakterisierung dieses Ansatzes findet sich auch in Breuer (2001c)

    Google Scholar 

  4. Die Konzeption vollständiger Finanzplanung geht in ihren Grundzügen mindestens zurück auf Heister (1962). Vgl. zur Begriffsbildung und Weiterentwicklung der Konzeption insbesondere Grob (1984, 1989a, 1989b).

    Google Scholar 

  5. Vgl. zur Würdigung der LP-Ansätze insbesondere Weingartner (1977) oder auch Schmidt/Terberger (1999), S. 181 ff.

    Google Scholar 

  6. Lehrbücher, die sich ausführlich mit dem Einbezug von Steuern in investitionsrechnerische Kalküle befassen, stammen unter anderem von Mellwig (1985) sowie Schneider (1992).

    Google Scholar 

  7. Im wesentlichen sind Dauerschulden typischerweise durch eine (anfängliche) Laufzeit von mindestens zwölf Monaten gekennzeichnet. Vgl. zu einer ausführlicheren Begriffserörterung etwa Rose (2001), S. 172 ff.

    Google Scholar 

  8. Vgl. etwa die Ausführungen zum Steuerparadoxon in Franke/Hax (1999), S. 212.

    Google Scholar 

  9. Vgl. zur Frage, inwiefern die Einführung von Steuern den gleichgewichtigen Kapitalmarktzinssatz beeinflußt, sehr ausführlich Sinn (1985).

    Google Scholar 

  10. Vgl. zum ökonomischen Gewinn auch Neus (2001), S. 371 ff.

    Google Scholar 

  11. Vgl. zur Interpretation bilanzieller Wertansätze unter Ertragswertaspekten etwa Ordelheide (1988, 1989, 1998).

    Google Scholar 

  12. Vgl. zu einer generellen Diskussion der Eigenschaften investitionsneutraler Besteuerung mit zahlreichen Literaturhinweisen insbesondere König (1997).

    Google Scholar 

  13. Bemerkenswerterweise wird dies von Wagner/Wissel (1995), S. 69, nicht erkannt, sondern das Vorliegen von Konsumneutralität schlicht mit der Gleichheit von Vor- und Nach-Steuer-Kapitalmarktzinssatz identifiziert. In ähnlicher Weise äußern sich auch schon etwa Wenger (1986), S. 140 f., oder Wagner (1989), S. 271, ohne daß der Begriff der Konsumneutralität jedoch überhaupt in operationaler Weise definiert wird.

    Google Scholar 

  14. Der Nachweis orientiert sich an Laux/Liermann (1997), S. 563 ff.

    Google Scholar 

  15. Marusev/Pfingsten (1993) verwiesen, wo das Lücke-Theorem sogar für den Fall nicht-flacher Zinsstruktur belegt wird.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2002 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Breuer, W. (2002). Investitionsentscheidungen bei unvollkommenem Kapitalmarkt. In: Investition I. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94394-1_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94394-1_4

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-21648-7

  • Online ISBN: 978-3-322-94394-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics