Zusammenfassung
In der reellen Analysis ist es leicht, etwa für die Funktion y = x2 ein maximales Definitionsintervall für eine Umkehrfunktion anzugeben: Für y ⩾ 0 sind \(x = \sqrt y \) und \(x = - \sqrt y \) Umkehrfunktionen, beide sind für y > 0 differenzierbar. Im Komplexen ist die Frage nach dem natürlichen Definitionsbereich einer Umkehrfunktion von w = z2 schwieriger: Obwohl es zu jedem Punkt w0 ∈ ℂ — {0} einen Kreis D (w0) und zwei auf D (w0) holomorphe Funktionen f1 und f2 mit f1 (w)2 =f2 (w)2 = w gibt, existiert keine auf ganz ℂ — {0} holomorphe Funktion, die jedem w eine Quadratwurzel aus w zuordnet. Dieses Phänomen ist für die Umkehrung aller nur lokal injektiven holomorphen Funktionen typisch; es führt — was wir hier nicht weiter verfolgen — in die Theorie der Riemannschen Flächen. — Wir untersuchen in diesem Kapitel die Umkehrung der Potenzen und der elementaren transzendenten Funktionen; alle ihre Eigenschaften können auf das Verhalten des Logarithmus (der Umkehrung der Exponentialfunktion) zurückgeführt werden. Nebenbei wird sich eine anschauliche Interpretation der Umlaufszahl ergeben.
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© 1994 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Fischer, W., Lieb, I. (1994). Die Umkehrung der elementaren Funktionen. In: Funktionentheorie. vieweg studium Aufbaukurs Mathematik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94387-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94387-3_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-67247-8
Online ISBN: 978-3-322-94387-3
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