Zusammenfassung
Die Nahrungsaufnahme gehört zu den biologischen Notwendigkeiten des menschlichen Körpers, die er mit den Tieren teilt. Was der Körper an Nahrungsmitteln braucht, um gesund zu bleiben, wird durch die biologische Konstitution zwar nicht im einzelnen determiniert, aber es werden doch Grenzen abgesteckt. Ein Mensch kann sich nicht in derselben Weise ernähren wie z.B. eine Kuh. Innerhalb dieser biologisch festgelegten Grenzen bleibt allerdings immer noch ein großer, kulturell variierbarer Spielraum. Gerade weil das Essen biologisch notwendig und dem Menschen mit anderen Lebewesen gemeinsam ist, stellt seine kulturelle Gestaltung eine Herausforderung dar, um Menschen untereinander und den Menschen vom Tier zu unterscheiden. Bei der großen Häufigkeit der Nahrungsaufnahme — in allen Gesellschaften mehrmals täglich — eignet sich das Essen besonders gut dafür, soziale Beziehungen und kulturelle Werte auszudrücken.
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© 1989 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Spittler, G. (1989). Auswählen, zubereiten, essen: vom Rohen zur menschlichen Speise. In: Handeln in einer Hungerkrise. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94357-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94357-6_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11920-5
Online ISBN: 978-3-322-94357-6
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