Zusammenfassung
Aufgabe der Sicherungspolitik ist es, das Überleben der (eigenen) Gesellschaft als Gesellschaft zu sichern. Schon ein oberflächlicher Blick in die Weltgeschichte reicht aus zu erkennen, daß Gesellschaften vor allem aus zwei Gründen untergehen: Entweder sie versagen bei der Abschreckung potentieller Angreifer bzw. bei der Verteidigung gegen diese oder sie versagen bei der Bereitstellung der lebensnotwendigen Güter und Dienstleistungen für die Mitglieder der Gesellschaft. „Versagen“ bedeutet hier nicht ein moralisches Urteil oder eine Schuldzuweisung, sondern nur die nüchterne Feststellung, daß immer wieder mal Gesellschaften diese Probleme nicht hinreichend gelöst haben, um als Gesellschaften zu überleben. Sicherungspolitik enthält deshalb zwei wesentliche Komponenten: Ordnungspolitik, die die Rahmenbedingungen für die Lösung wirtschaftlicher Probleme abstecken soll, und Sicherheitspolitik, die den Untergang der (eigenen) Gesellschaft durch äußere Einwirkungen, wie Krieg oder Niederlage, abwenden soll. Wie noch zu analysieren sein wird, hängen ordnungs- und sicherheitspolitische Problemlösungen zusammen.
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© 1986 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Weede, E. (1986). Ordnungspolitik und Sicherheitspolitik als Elemente der Sicherungspolitik. In: Konfliktforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94349-1_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94349-1_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11802-4
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