Zusammenfassung
Wer immer gehofft haben mochte, daß in Überlegungen zum Thema „ökologische Kommunikation“ geklärt werden würde, wie diese Kommunikation zur Lösung der drängenden Umweltprobleme unserer Gesellschaft beitragen könnte, wird sich enttäuscht sehen. Es ging darum, herauszuarbeiten, wie die Gesellschaft auf Umweltprobleme reagiert, und nicht darum, wie sie reagieren sollte oder wie sie reagieren müßte, wenn sie ihr Umweltverhältnis verbessern wollte. Rezepte dieser Art lassen sich relativ leicht gewinnen, man müßte nur fordern, daß weniger Ressourcen verbraucht, weniger Abgas in die Luft geblasen, weniger Kinder in die Welt gesetzt werden. Nur macht der, der das Problem so stellt, die Rechnung ohne die Gesellschaft; oder er nimmt die Gesellschaft wie einen Handelnden, der der Belehrung und Ermahnung bedürfe (und verschleiert wird dies dadurch, daß er nicht von der Gesellschaft spricht, sondern von den Menschen).
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Literatur
Jürgen Habermas, Der philosophische Diskurs der Moderne: Zwölf Vorlesungen, Frankfurt 1985, S. 432.
Vgl. hierzu Douglas R Hofstadter, Gödel, Escher, Bach: An Eternal Golden Braid, Hassocks, Sussex UK 1979; dt. Übers. Stuttgart 1985. Ferner oben S. 54.
So Habermas in: Der philosophische Diskurs der Moderne, a. a. O. (1985), S. 426 ff.
Vgl. hierzu auch Niklas Luhmann, Soziale Systeme, a. a. O. S. 638 ff.
Nach Heinz von Foerster, Observing Systems, Seaside, Cal. 1981.
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© 1986 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Luhmann, N. (1986). Zur Rationalität ökologischer Kommunikation. In: Ökologische Kommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94325-5_20
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94325-5_20
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11775-1
Online ISBN: 978-3-322-94325-5
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