Zusammenfassung
Die Anfänge der Nachrichtentechnik reichen weit in das Altertum zurück [Obe82] [EcSc86]. Mit der Entdeckung der Schrift und der Zahlenzeichen ab etwa 4000 v. Chr. wird die Grundlage zur digitalen Nachrichtenübertragung gelegt. Um 180 v. Chr. schlägt der Grieche Polybios eine optische Telegrafîe mit einer Codierung der Buchstaben vor. Die 24 Buchstaben des Alphabets werden durch Fackeln dargestellt, die jeweils entsprechend dem Code in den Aussparungen zwischen je sechs Zinnen zweier Mauern platziert werden. Für viele Jahre bleibt die optische Übertragung die einzige Form, Nachrichten über größere Strecken „blitzschnell“ zu übermitteln. Ihren Höhepunkt erlebt sie Anfang des 19. Jah rhunderts mit dem Aufbau weitreichender Zeigertelegraphie-Verbindungen in Europa. Ein Beispiel in Deutschland ist die 1834 eröffnete 600 km lange Strecke von Berlin nach Koblenz. 61 mit einem Signalmasten mit einstellbaren Flügeln ausgerüstete Stationen werden im Abstand von jeweils ca. 15 km aufgebaut. Bei günstiger Witterung können in nur 15 Minuten Nachrichten von Berlin nach Koblenz übertragen werden. Die Zeigertelegraphie ermöglicht die rasche Übertragung militärischer Nachrichten und bindet abgelegene Landesteile an die politische Zentralgewalt.
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Werner, M. (2002). Aufgaben und Grundbegriffe der Nachrichtentechnik. In: Nachrichtentechnik. Aus dem Programm Nachrichtentechnik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94264-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94264-7_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-27433-7
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