Zusammenfassung
Im Rahmen der in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts vollendeten Maxwellschen Elektrodynamik wird das Licht als elektromagnetische Welle aufgefaßt. Da sich Schwingungsvorgänge sonst immer auf ein bestimmtes Medium beziehen, wurde damals ein fiktiver Äther als Träger der Feldstärken angesehen. In einem relativ zu diesem Äther ruhenden Bezugssystem müßte sich das Licht in alle Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit ausbreiten. In einem zweiten Bezugssystem, das sich relativ zu dem ersten bewegt, würde dann aber auch das Medium Äther mit der entsprechenden Geschwindigkeit strömen und dadurch die Lichtgeschwindigkeit so beeinflussen, daß in diesem bewegten Bezugssystem die Lichtgeschwindigkeit in verschiedenen Richtungen unterschiedliche Beträge hätte. Dieser Effekt konnte aber experimentell nicht bestätigt werden. In Versuchen, die seit 1881 wiederholt und mit wachsender Meßgenauigkeit durchgeführt wurden, hat sich der Betrag der Lichtgeschwindigkeit als unabhängig von der Richtung und dem Betrag der Eigengeschwindigkeit des Bezugssystems erwiesen.
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© 2004 Friedr. Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Oloff, R. (2004). Einführung. In: Geometrie der Raumzeit. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94260-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94260-9_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-26917-3
Online ISBN: 978-3-322-94260-9
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