Zusammenfassung
Als im Herbst 1990 die politische Einheit Deutschlands offiziell vollzogen wurde, bedeutete dies nicht nur eine endgültige Abkehr von der staatsgelenkten Gesellschaftsordnungsozialistischer Prägung, die Transformation einer bankrotten planwirtschaftlichen Ökonomie in eine soziale Marktwirtschaft, sondern dies hatte auch dramatische Veränderungen der Lebensverhältnisse und Orientierungsmuster der Menschen in Ostdeutschland zur Folge.
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Anmerkungen zu Kapitel 3
Vgl.: Koch, Th.: “Statusunsicherheit und Identitätssuche im Spannungsfeld zwischen ”schöpferischer Zerstörung“ und nationaler Re-Integration”, S.79–98 in: BISS public 2/1991.
Vgl.: Honolka, H.: Schwarzrotgrün. Die Bundesrepublik auf der Suche nach ihrer Identität. München, 1987.
Vgl.: Collmer, S.: Soziale Identität im Wandel. Zur Entwicklung des kollektiven Selbstverständnisses in der Bevölkerung der neuen Bundesländer. SOWI-Arbeitspapier Nr. 64, München, 1992.
Vgl.: Weidenfeld, W.,(Hrsg. ): Die Identität der Deutschen. Bonn, 1983.
Vgl.: Weidenfeld, W./ Korte, R.: Die Deutschen. Profil einer Nation. Stuttgart, 1991.
Vgl.: Woderich, R.: “Mentalitäten zwischen Anpassung und Eigensinn”. Deutschland Archiv 1/1992.
Vgl.: Srubar, I.: “War der reale Sozialismus modern?”, S.415–432 in: KZfSS, 3/1991. Srubar nennt diesen Prozeß, in dem kommunistische Parteien mit ihrem Machtmonopol die Techniken und die Institutionen der staatlichen Herrschaft übernahmen, die “politische Privatisierung”. Politik wurde so zur Privatsache der herrschenden Clique.
Vgl.: Eisenmann, P: Eisenmann, P. “Die Jugend in den neuen Bundesländern - Sozialistische Bewußtseinsbildung und ihre Folgen”, in: Aus Politik & Zeitgeschichte Nr.B27/91, Juni 1991.
Vgl.: Maaz, H.J.: Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR. Berlin, 1991.
Vgl.: Klages, H.: “Der Wertewandel in den westlichen Bundesländern”. In: BISS public 2/1991. Klages weist darauf hin, daß die von R.Inglehart stammende Konkurrenzformel “von materialistischen zu postmaterialistischen” Werten zu eng gegriffen sei, um die eigentliche Substanz des Wertewandels zu erschließen.
Daß die Modernisierung von Gesellschaften durchaus in Zusammenhang mit der Entwicklung von Identitäts-und Mentalitätsmustern gesehen wird, zeigen neuere Publikationen, in denen den Mentalitätsstrukturen und ihrer strategischen Beeinflußung die Rolle einer unabhängigen Variablen der Transformationsprozesse in Osteuropa zugesprochen wird. Vgl.: Klages, H.: “Die gesellschaftliche Mentalitätsdynamik als strategische Komponente der Systemtransformation”, S. 63–75 in: Burrichter, C./ Knogler, M., (Hg.), 1992.
Vgl.: Geißler, R.: “Die ostdeutsche Sozialstruktur unter Modernisierungsdruck”, in: Aus Politik & Zeitgeschichte. B29/30, Juni 1992.
Vgl.: Kern, L.: Reflexive und nachholende Modernisierung. Eine notwendige Forschungsperspektive. Unveröffentl. SOWI-Papier, Nov. 1991.
Vgl.: Klages, H.: “Der Wertewandel in den westlichen Bundesländern”, S.99–117 in: BISS public 2/1991.
Vgl.: Zinnecker, J.: “Jugend als Bildunsgmoratorium. Zur Theorie des Wandels der Jugendphase in west-und osteuropäischen Gesellschaften”, S.9–24 in: Melzer, W./ Heitmeyer, W./ Liegle, L./ Zinnecker, J., (Hg.): Osteuropäische Jugend im Wandel. Weinheim & München, 1991.
Vgl.: Hradil, S.: “Die ”objektive“ und die ”subjektive“ Modernisierung - Der Wandel der westdeutschen Sozialstruktur und die Wiedervereinigung”, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B29/30, Juni 1992.
Vgl.: Dubiel, H.: Transformationskonflikte und reflexive Modernisierung. Vortrag gehalten auf dem 26. Deutschen Soziologentag, am 29.9.1992 in Düsseldorf.
Vgl.: Bald, D.: “Zur Innenansicht des Militärs nach der Einigung. Dialog in Deutschland - Eine Einleitung”, S.7–12 in: Ders. (Hrsg.): Die Nationale Volksarmee. Beiträge zu Selbstverständnis und Geschichte des deutschen Militärs 1945–1990. Baden-Baden, 1992.
Vgl.: von Scheven, W.: “Bundeswehr - Nationale Volksarmee und die Vereinigung Deutschlands”. Vortrag gehalten am 25.3.1992 vor dem Unabhängigen Ausschuß der Bundesregierung in Bonn.
Vgl.: Feldmeyer, K, Zwischenbilanz, in: Truppenpraxis 6/1992, S. 529.
Vgl.: Schönbohm, J.: Zwei Armeen und ein Vaterland. Das Ende der Nationalen Volksarmee. Berlin, 1992, 5. 43. 30.
Vgl. Markus, W.: Das Offizierskorps der NVA - Ein soziales Potrait -S.51–78 in: Bald, D., (Hrsg.): a.a.O.
Dies geht deutlich aus den Aussagen von ehemaligen NVA-Offizieren hervor, die ihre Haltung zur Wende in verschiedenen Befragungen des SOWI äußerten, vgl. dazu: Meyer, G.-M.: Armee im Umbruch. Soziale Deutungsmuster von Bataillonskommandeuren der Bundeswehr. München, 1991. Außerdem: von Scheven, a.a.O., S.10.
Während im 1. Quartal 1991 noch 75% der Rekruten aus den neuen Bundesländern im Westen ausgebildet wurden, sind es im 3. Quartal nur noch 49% (Zahlen aus: Koop, V./ Schössler, D.: a.a.O., S.311).
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Meyer, GM., Collmer, S. (1993). Die Ausgangssituation. In: Kolonisierung oder Integration?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94242-5_3
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