Zusammenfassung
Im Forschungskonzept werden Untersuchungsgegenstand und -methode zusammengebunden. Zwischen dem zu untersuchenden Problembereich und dem anzuwendenden Instrumentarium besteht offensichtlich ein enger Zusammenhang: die Erkenntnismöglichkeiten werden zum einen durch die gewählten Erhebungs- und Auswertungsmethoden in nicht unerheblichem Maße mitbestimmt,l) andererseits legen die Art des Untersuchungsgegenstandes und das daran geknüpfte Erkenntnisinteresse eine jeweils spezifische Annäherung an die soziale Realität nahe. Dabei muß die Frage beantwortet werden, wie die angestrebten Erkenntnisziele am besten erreicht werden können. Die inhaltliche Bestimmung des Forschungsgegenstandes hat erheblichen Einfluß auf die Wahl des theoretischen Ansatzes und der Methoden. In der Regel spielen in diesem Prozeß sowohl grundlagentheoretische wie auch forschungspraktische Überlegungen eine Rolle.
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Anmerkungen zu Kapitel 2
Vgl.: Gerdes, K. (Hrsg.): Explorative Sozialforschung, Stuttgart 1979, S. 7.
Vgl.: Dewe, B./ Ferchhoff, W.: Deutungsmuster, in: Kerber, H. und Schmieder, A. (Hrsg.): Handbuch Soziologie. Zur Theorie und Praxis sozialer Beziehungen, Reinbek bei Hamburg 1984, S. 76–80.
Seifert, R.: Disziplinarvorgesetzte zwischen Recht und Disziplin, Bericht 56 des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr, München 1991, S. 17.
In Anlehnung an das berühmte “Thomas-Theorem”: “Wenn die Menschen Situationen als real definieren, so sind auch ihre Folgen real.” Thomas, D./ Thomas, W.: Die Definition der Situation, in: Steinerz, H. (Hrsg.): Symbolische Interaktion, Stuttgart 1973, S.334.
Vgl.: Berger, P.L./ Luckmann, Th.: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie, 3. Aufl., Stuttgart 1972.
Hier wird weitgehend auf die Theorie sozialer Deutungsmuster zurückgegriffen, wie sie die Forschungsgruppe um R.Zoll expliziert hat. Als Beispiel siehe: Zoll, R. (Hrsg.): “Die Arbeitslosen könnt’ ich alle erschießen!”, Köln 1984.
Vgl.: Lippert, L./ Wakenhut, R. (Hrsg.): Handwörterbuchder Politischen Psychologie. Opladen 1983, S. 114.
Vgl.: Meueler, E.: Wie aus Schwäche Stärke wird. Vom Umgang mit Lebenskrisen. Reinbek bei Hamburg 1987, S. 82.
Vgl. dazu: Flick, U. und andere (Hrsg.): Handbuch Qualitative Sozialforschung, München 1991, vor allem S.177–188.
Vgl.: Spöhring, W.: Qualitative Sozialforschung, Stuttgart 1989, S. 216.
Vgl.: Bohnsack, R.: Rekonstruktive Sozialforschung: Einführung in Methodologie und Praxis qualitativer Forschung, Opladen 1991, S. 111.
Lamnek, S.: Qualitative Sozialforschung, Bd.1. Methodologie, München 1988, S. 159.
Als erste Ergebnisse liegen bereits vor: Klein, P./ Lippert, E/ Meyer, G.-M.: Identität im Übergang. Zur Mentalität von Offizieren und Unteroffizieren aus der ehemaligen NVA, Gutachten 1/1991 des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr, München 1991;
Collmer, S./ Meyer, G.-M.: Früher“ zur Fahne” — heute “zum Bund”. Soziale Deutungsmuster von wehrpflichtigen Soldaten aus den neuen Bundesländern, SOWI-Arbeitspapier Nr.65, München 1992;
Collmer, S./ Schaffer, H./ Meyer, G.-M.: “Begegnungen”. Deutsch-Sowjetische Beziehungen im Spiegel der Wahrnehmungen von Offizieren der ehemaligen NVA, SOWI-Arbeitspapier Nr. 68, München 1992. Erkenntnisse aus den vorstehenden Arbeiten bilden eine wesentliche Grundlage der vorliegenden Untersuchung.
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Meyer, GM., Collmer, S. (1993). Zur Konzeption der Studie. In: Kolonisierung oder Integration?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94242-5_2
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