Zusammenfassung
Es ist in der Soziologie eine verbreitete, keineswegs etwa auf die materialistische Theorietradition beschränkte Auffassung, daß in gesellschaftlichen und politischen Machtkonflikten den „Ideen“ zwar häufig eine wichtige und gelegentlich auch unverzichtbare, jedoch grundsätzlich keine im Wortsinne entscheidende Bedeutung für die relative Durchsetzungskraft der einen oder anderen Partei zukomme. Letzteres anzunehmen, gilt als antiempirisch und geradezu „idealistisch“ oder „spiritualistisch“, zumindest aber als anti-soziologisch, da dabei etwas anderes als die „eigentlich“ gesellschaftlichen Realfaktoren zu Erklärungszwecken beansprucht werde1.
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Weiß, J. (1993). Gedankliche Radikalität und gesellschaftliche Macht. In: Vernunft und Vernichtung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94241-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94241-8_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12475-9
Online ISBN: 978-3-322-94241-8
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