Zusammenfassung
Nach 40 Jahren Teilung und Zweistaatlichkeit sind die Deutschen wiedervereinigt, aber das Zusammenwachsen und zugleich Teilen gestaltet sich schwieriger als die vielen Jahre der Koexistenz. Eine gemeinsame Staatbürgerkultur ist nun gefordert — stabiles Vertrauen in die Demokratie als Staatsform, breite Akzeptanz von demokratischen Werten und Normen, hohe Bereitschaft zum politischen Engagement, damit das Fundament für den gemeinsamen Weg in die Zukunft tragfähig bleibt. Erfüllen die Deutschen in Ost und West die dafür notwendigen Voraussetzungen? Die nachfolgende Ausarbeitung legt zu diesem Thema empirisches Material vor und deutet es unter den historischen Prämissen der beiden deutschen Staaten.
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Anmerkungen
Vgl. Hans-Joachim Maaz, Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR, Berlin, 1990.
Vgl. Theodor W. Adorno et al., The Authoritarian Personality, New York/London, 1950.
Vgl. Gabriel A. Almond/Sidney Verba, The Civic Culture: Political Attitudes and Democracy in Five Nations, Princeton/New York, 1963.
Vgl. David P. Conradt, Changing German Political Culture, in: Gabriel A. Almond/Sidney Verba (Hrsg.), The Civic Culture Revisited, Boston 1980.
Erwin K. Scheuch, Die Suche nach der Besonderheit der heutigen Deutschen, in: Kölner Zeitschrift ßr Soziologie und Sozialpsychologie, 42 (1990) 4, S. 750.
Max Kaase, Sinn oder Unsinn des Konzepts „Politische Kultur“ für die vergleichende Politikforschung, oder auch: Der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln, in: Max Kaase/Hans-Dieter Klingemann (Hrsg.), Wahlen und politisches System. Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1980, Opladen, 1983.
Vgl. dazu Dieter Fuchs/Hans-Dieter Klingemann/Carolin Schöbel, Perspektiven der politischen Kultur im vereinigten Deutschland, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 32/91, S. 35–46.
Heiner Keupp/Hans-Jürgen Wirth (Hrsg.), Abschied von der DDR. Schwerpunktheft Psychosozial Nr. 45, 14, 1991, Heft 1, Weinheim, 1991.
Vgl. Diether Roth, Wahlen zur Volkskammer der DDR. Der Versuch einer Erklärung, in: Politische Vierteljahresschrift, 31 (1990) 3, S. 369–693. infas-Politogramm, Bundestagswahl 1990, Bonn, 1991.
Konrad Schacht, Droht eine Polarisierung der deutschen Gesellschaft?, in: Die Tageszeitung vom 7. Januar 1991, S. 14.
Ronald Inglehart, The Silent Revolution. Changing Values and Political Styles Among Western Publics, Princeton, 1977.
Matthias Metje, Die Wählerschaft im Wandel. Zu den Auswirkungen des Generationswechsels auf Wahlentscheidungen, Dissertation-Vorabversion, Hannover, 1992.
Vgl. Franz Urban Pappi, Von der stillen Revolution zum kulturellen Umbruch: Nimmt die Dramatik des Wertewandels zu?, in: Soziologische Revue, 14 (1991) 1, S. 21–26, hier S. 26.
Vgl. Franz Urban Pappi, a.a.O.
infas-Repräsentiverhebungen in Ost- und Westdeutschland, 1.763 bzw. 2.051 Fälle, Februar/März 1992.
Heinz Bude, Plötzlich in eine ironische Welt. Der Untergang einer tragischen Gesellschaft, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Juni 1991, Nr. 142.
Vgl. Werner Harenberg, Vereint und verschieden, in: SPIEGEL Spezial, 1 (1991), S. 12, 16.
Vgl. infas-Repräsentativerhebung im Bundesgebiet, November 1990.
Vgl. Carl Christian Kaiser, Tiefe Risse am Rande, in: DIE ZEIT, Nr. 6–1. Februar 1991, S. 13
Dieter E. Zimmer, Die Zeit. Das Geld. Die Schuld, in: DIE ZEIT, Nr. 40 – 26. September 1991, S. 73/74.
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Feist, U. (1992). Auf der Suche nach der neuen Mitte. In: Guggenberger, B., Hansen, K. (eds) Die Mitte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94225-8_8
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