Zusammenfassung
Die Diskrepanz zwischen dem publizistischen Anspruch an eine demokratische Öffentlichkeit nach Auschwitz sowie der realen Vermachtung und Kommerzialisierung der öffentlichen Sphäre bestimmt das journalistische Handeln bis heute. Sie verhindert einerseits eine Pragmatisierung des Journalismus, wie sie während der ersten Nachkriegsjahre wenigstens im Ansatz sichtbar wurde1 und für kapitalistische Massendemokratien heute typisch zu sein scheint2, und führte andererseits dazu, daß politische und wirtschaftliche Krisen des Mediensystems in der Bundesrepublik zumeist mit der Einschränkung journalistischen Handlungsspielraums bezahlt werden mußten. Akademische Versuche, diese Entwicklung durch universitäre Ausbildung und durch theoretische Erklärungen abzufedern, bildeten das Echo dazu.
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Literatur
Vgl. etwa Koszyk (1986), S. 15, nach dessen Ansicht der “Pragmatismus” während der Besatzungszeit sich “als wichtigste Rahmenbedingung für neues Vertrauen zwischen Siegern und Besiegten erweisen sollte.”
Das gilt - cum grano salis - natürlich in erster Linie für den US-Journalismus, vgl. zu dessen Geschichte und zum beruflichen Selbstverständnis zunächst Jensen (1973) sowie Johnstone/ Slawski/Bowman (1972)
Habermas (1987), S. 47. Diese “Intellektuellen”, so führt Habermas weiter (S. 48) aus, “hatten sich auch das normative Selbstverständnis der demokratischen Willensbildung zu eigen gemacht; selbst gegen die Tatsachen vertrauten sie auf die sozialintegrative Kraft einer Öffentlichkeit, in der Einstellungen durch Argumente verändert werden sollten.”
Frei/Schmitz (1989), S. 191; zur Innenperspektive der Bonner Verhältnisse, vgl. etwa die anekdotischen Aufzeichnungen des “Hofchronisten” Henkels (1968)
Das wird besonders deutlich in dem Band von Smith/Lasswell/Casey (1946) sowie anhand der dort vorgelegten Bibliographie, S. 121 ff. Vgl. vor allem Lang (1979), S. 87 ff.
Ebd. Später warf Rühl (1985), S. 236 f. der ‘normativen’ Publizistik erneut vor, sie übersehe “die unterschiedlichen Weltsichten von Kommunikationspraxis und Kornmunikationswissenschaft sowie die Funktion einer Differenzierung zwischen praktischen und wissenschaftlichen Betrachtungsweisen. Sprechen Kommunikationspraxis und Kommunikationswissenschaft von Humankommunikation (oder auch nur von öffentlicher Kommunikation), dann meinen beide nicht dasselbe. Deshalb überprüft die Kommunikationswissenschaft u.a. auch jene Normen, die die Kommunikationspraxis als unbefragte Sachverhalte anwendet. Vielleicht suchen beide nach Wahrheit; dann aber gewiß nicht nach einer gemeinsamen Wahrheit”.
Noelle-Neumann (1982 a), S. 28, etwa rühmt sich, ihre Berufung auf “den neu eingerichteten Lehrstuhl für Publizistik” in Mainz (im Jahr 1964) sei auf Dovifats “Ratschlag” zurückzufiühren.
Ruß-Mohl (1987 b), ähnlich auch Noelle-Neumann (1982 a), S. 23, und distanzierter: Hachmeister (1987), S.107
Alphons Silbermann (1972), S. 118, fällte über Dovifat und seine Fachkollegen vielleicht das vernichtenste Urteil, als er schrieb: “(…) selbst noch nach dem Kriege und einer nur halb und halb durchgeführten Entnazifizierung tauchten jene Personen als Kontribuenten zu Lehre und Forschung wieder auf, denen auf immer ein Schweigegebot hätte auferlegt werden sollen.(…) Bald schon sah man einige unter ihnen als Mitglieder gesellschaftlich lebenswichtiger Gremien, wo sie in vorsichtig-zurückhaltender Weise ihre Glaubenssätze, wenn auch in modifizierter Form erneut infiltrieren konnten. Hand in Hand mit ihren Kollegen von der Jurisprudenz leisteten sie Hilfestellungen beim Entwurf von Presse- und Rundfunkgesetzen (…) So entstand auf der einen Seite ein liberalistisch-humanistisches Gebräu normativer und praxisferner Gesetzesgrundlagen (…). Auf der anderen Seite wurde aber auch die Publizistik-Wissenschaft durch ihr erneutes Auftreten auf höherer Ebene wieder hoffähig”. Sinngemäß kritisierten so später auch Beth (1976), S. 13 sowie Kutsch (1984) b, S. VIII, die zeitungswissenschaftliche Kontinuität über das ‘Dritte Reich’ hinaus.
Vgl. jetzt etwa die Beiträge von Arnim (1990), Neckel (1990) sowie Stöss (1990) Adorno (1959), S. 165; vgl. auch Kausch (1988), S. 211
Da Dovifat einige Jahre lang als Vertreter des DJV im Deutschen Presserat saß, wird er auch dort seine Ideologeme wohl offensiv vertreten haben, vgl. Benedikt (1986), S. 80 ff. sowie Neufeldt (1982), S. 34
Mast (1986), S. 200, geht etwa davon aus, daß auch heute das Nachdenken über den journalistischen Beruf vor allem noch durch die Begabungsideologie geprägt sei, durch “emotionale Hinwendung zur Vergangenheit und Technikfeme” sowie “diffuse Vorstellungen eines freien Berufs”.
Hagemann (1957), S. 159 ff. Schon zuvor hatte Hagemann sich mit der sozialen Situation im Nachkriegsjournalismus empirisch vertraut gemacht.
Ebd., S. 175. Nach Darstellung Hachmeisters (ebd., S. 171 ff.), der erstmals ausführlich Hagemanns Rolle gewürdigt hat, spielte bei dessen ‘Kaltstellung’ vor allem auch die politische Streitbarkeit Hagemanns eine Rolle, der sich u.a. gegen die Wiederbewaffnung sowie in einer Reihe anderer, politisch brisanter Themen der Ära Adenauers geäußert hatte.
Zur historischen Entwicklung vgl. die Erstausgabe der Zeitschrift der IG Medien “Kontrapunkt” 0/1989
Vgl. Neufeldt (1982), S. 36 f. Vor allem aber bemühten die in der dju organisierten Journalisten sich um eine gesellschaftliche Legitimation ihrer Arbeit, die sich einem dezidiert liberalen Modell verdankte, nämlich dem Informationsbedürfnis der zum Publikum versammelten Staatsbürger: Den “Auftrag zur Kontrolle des gesamten öffentlichen Lebens” nehme der Journalismus, so hieß es, “vom höchsten Souverän des Staates, vorn Volke selbst entgegen”, zit. nach Langenbucher/Neufeldt (1988), S. 262.
Vgl. zum Zusammenhang von Pressekonzentration und innerer Pressefreiheit Berliner Autorenkollektiv (1972), Skriver (1970) und Branahl (1979), zur Redaktionsstatuten-Bewegung vor allem Breede (1982) sowie Holtz-Bacha (1986)
Während des Druckerstreiks 1984 gab der Vorsitzende der IG Druck und Papier, Ferlemann, noch einmal Anlaß zur Kritik, als er auf einem Parteitag der SPD die politische “Streikstrategie” seiner Gewerkschaft offenlegte, die in der Ankündigung gipfelte: “Es werden ein paar Blätter nicht erscheinen. Wer deren Struktur kennt, kann eigentlich mit uns gemeinsam gar nicht so traurig sein, daß bestimmte Kommentare erst mit Zeitverzögerung erscheinen”. Vgl Frankfurter Rundschau (1984) Der beinahe zeitgleiche Beschluß des DJV (am 6. April 1984), sich an einer gemeinsamen Mediengewerkschaft nicht zu beteiligen, hat ebenfalls seinen Hauptgrund in den allgemein-politischen Forderungen, die von den DGB-Gewerkschaften in eine ‘Industriegewerkschaft Medien’ eingebracht wurden. Zu den politischen Ansprüchen der IG Medien vgl. jetzt deren Satzung vom 15. April 1989, insbes. Ziffer 4, S. 7 ff. Zu den Problemen der “Mediengewerkschaftsbewegung” vgl. Grossmann (1985)
So fand beispielsweise der Positivismusstreit in der Publizistikwissenschaft kaum Widerhall, vgl. Padrutt (1972), S. 27
Vgl. Abschnitt II, 2 in dieser Arbeit, für die Phase von 1945 bis 1965 vgl. vor allem die Arbeit von Stumberger (1983)
Dabei ging es vor allem immer um eine rechtliche Regelung der inneren Pressefreiheit durch ein Presserechtsrahmengesetz, das von den sozial-liberalen Regierungen stets angekündigt, aber nie verwirklicht wurde. Die Regierung Kohl hält nach den Worten des damaligen Innenministers Zimmermann eine solche Regelung für “Unsinn”. Vgl. auch Kepplinger (1982), S. 115 f.
Löffelholz (1990) sowie früher schon Ruß-Mohl (1987 a), die beide erst spät eingestehen, was die kritische Bildungsforschung schon während der Bildungseuphorie der siebziger Jahre feststellt, daß nämlich auch mit der Reform der Journalistenausbildung weniger konkrete gesellschaftliche Bedürfnisse beantwortet werden als vielmehr strukturelle Differenzierungen, die staatliche Interventionen zugunsten der Wirtschaft notwendig machten. Vgl. etwa Preuß (1975), Becker/Jungblut (1972) sowie speziell zur Journalistenausbildung Baum/Nachmeister (1980), S. 29
Unter diesem Aspekt müssen wohl vor allem die administrativen Maßnahmen betrachtet werden, die Bund und Länder zur Unterstützung der Ausbildungsreform unternahmen. Vgl. dazu jetzt Löffelholz (1989)
Ulrich Saxer zitiert nach Kröll (1980), S. 511. Zur Lage der Sozialwissenschaften insgesamt vgl. Viehoff (1984) Westerbarkey (1980) sowie Kröll (1980). S. 510 ff. und Ruß-Mohl (1987 a), S. 9 f. 112 Vgl. Schowanek (1983) und aus gewisser Distanz: Rust (1987 b) und Löffelholz (1991 a) sowie konkret: Westerbarkey/Büllesbach (1990)
Schon früh wiesen Fabris/Pausch/Schatz (1974/75) darauf hin; zum aktuellen Überblick vgl. die Beiträge in Weischenberg (1990 a)
Insbesondere aus Verlegersicht gilt nach wie vor: “Das spezielle Publizistik- oder Kommunikationswissenschafts-Studium dient noch immer - wie andere Studienfächer auch - überwiegend eher der Berufsvorbildung als der Berufsausbildung”. (Schulze (1988), S. 60 - eine Einschätzung, die auch von manchem Journalisten mit “redaktioneller Alte-Hasen-Mentalität” geteilt wird, wie Hömberg (1987 b), S. 89 f. beklagt. Das grundlegende Problem, das sich hinter dieser Relativierung einer akademischen Berufsausbildung verbirgt, betrifft das Volontariat als journalistische Regelausbildung. Bis heute halten die Verleger daran fest, vgl. Binkowski (1983). In einer gewerkschaftlich organisierten Aktion “Journalistenausbildung fir eine demokratische Presse” mußten darum im Herbst 1989 dreißig Prominente aus Kultur, Politik und Wissenschaft - unter ihnen auch fihrende Vertreter einer akademischen ‘Journalistik’ - resümieren: “Die Journalistenausbildung (…) ist völlig ungeregelt. Sie unterliegt der Verfügungsgewalt und Kontrolle einiger weniger Unternehmer. Mehr als drei Viertel aller Journalisten werden durch unzureichende Volontariate in der Presse auf den Beruf vorbereitet”, vgl. Schmidt-Bentum (1989), S. 43. Zur Kritik an den Pressevolontariaten auch Michael (1983) sowie für den Rundfunkbereich Rink (1981). Nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen und einer harten Tarifauseinandersetzung, die von journalistischen Arbeitsniederlegungen begleitet war, wurde schließlich im Mai 1990 ein Ausbildungsvertrag zwischen Journalistengewerkschaften und Verlegern abgeschlossen, der seit Juli 1990 Gültigkeit besitzt, vgl. Dokumentation (1990)
Besonders klar konturiert ist in dieser Hinsicht der Diplomstudiengang fir “Medienberater” an der TU Berlin, der nach dem Wunsch von F Knilli nur “knallharte Typen” hervorbringen soll, zit. nach o.A. (1986), vgl. insgesamt Zielinski (1986)
Zum Überblick Schneider (1990) sowie aus der Perspektive der Betroffenen: Hupka u.a. (1986). Die Kritik einer breiteren Öffentlichkeit mußte sich ein vom damaligen Ministerpräsident Albrecht in Hannover eingerichteter Ergänzungsstudiengang gefallen lassen. Vgl. Lührssen (1986) sowie Löffelholz (1991 b). Neueste Bestrebungen zielen jetzt etwa in Hamburg, Bamberg und Münster auf eine Ausbildung von PR-Managern und Öffentlichkeitsarbeitern.
Klassisch formuliert in den Diskussionen um das erste ‘Journalistik’-Modell, vgl. Endbericht (1979) sowie die Beiträge in Hömberg (1978 a)
Vgl. Anschlag u.a. (1986) sowie grundlegend Westerbarkey (1978), der wohl als einziger Fachvertreter konsequent die Diskussion um die Inhalte der Ausbildungsreform wachgehalten hat.
So etwa Hömberg (1987 b), S. 101 und Kröll (1980), S. 496, vgl. zur inhaltlichen Kritik an dieser Praxis auch: Baum/RiedellScheil (1984)
Ebd. Der Ausgrenzungseffekt, der mit dieser Unterscheidung erzielt wird, zeigt sich überdies in der Einschätzung Hömbergs, die o.g. Lernziele betonten die “affektive Komponente” (ebd.), eine unter kommunikationstheoretischen Gesichtspunkten betrachtet irrige Unterstellung. Vgl. zur Kritik auch Schumacher (1990). Außerdem unterstrich Hömberg schon damals, daß derartige Lernziele ohnehin “in der herkömmlichen universitären Lehr- und Lernorganisation kaum adäquat zu vermitteln” seien, weshalb in diesem Rahmen allenfalls eine Simulation der Praxis in Frage komme (ebd.) - ein Grundproblem der publizistikwissenschaftlichen Ausbildung, das bis heute der Anerkennung des Faches im Wege steht. Vgl. für eine frühe Auseinandersetzung Rühl (1974/75)
Vgl. zusätzlich zu den vorangehenden Bemerkungen Bohrmann (1981), S. 136 sowie Langenbucher (1978 b), S. 83, der von den “unübersehbaren Spannungen” zwischen den beiden Ausbildungsmodellen spricht. Ein skurriler Höhepunkt der traditionalistischen Abgrenzungsversuche ist wohl der Artikel von Schreiber (1976)
Besonders entlarvend ist in dieser Hinsicht eine immer weiter um sich greifende, ökonomisch geprägte Diktion, wie sie nicht nur von politisch interessierter Seite gepflegt wird. Vgl. die Beiträge in: Kaiser (1982) sowie in: Hanns-Seidel-Stiftung (1986). Auch in der akademischen “Zwischenbilanz der Journalistenausbildung” wird das Vokabular bereits einem veränderten “Markt” angepaßt, “der die Nachfrage nach Ausgebildeten bestimmt”, wie es Wilke (1987b), S. 13 formuliert. Gerade so, als ginge es eher um beliebige Konsumgüter, sorgt Wilke sich um “Nachfrage”, “Abnehmer” und “Bedarf’ für den ”vorherrschenden Ausbildungstyp“ (S. 12 ff.). Vgl. zur empirisch untermauerten Kritik jetzt auch Honnigfort (1990) sowie Westerbarkey/Büllesbach (1990), S. 269 f.
Maletzke (1963), für die Durchsetzung des US-amerikanischen Wissenschaftsverständnisses spielte auch der Aufsatz von Dröge/Lerg (1965) eine wichtige Rolle. En passant erledigte sich damit auch unter den Publizistikwissenschaftlern ein Problem, das zuvor innerhalb der allgemeinen Soziologie zu einem regelrechten “Bürgerkrieg” geführt hatte. Denn die ‘Amerikanisierung’ des Faches, die bei weitem nicht von allen Soziologen angestrebt wurde, stellte sich letztlich als eine “Restauration” im politischen Sinn heraus, vgl. Weyer (1986). Bemerkenswert auch der Hinweis Weyers auf die Bedingung, die selbst ehemals faschistische Forschungsthemen zu neuem Ansehen verhalf: “wichtig war jedoch die Betitelung ’empirische Soziologie’!” Eine entsprechende Studie zur Geschichte der Publizistikwissenschaft steht m.W. bisher aus. 141 In der Terminologie Maletzkes, die sich an dem Vorbild Harold D. Lasswells orientiert, bilden etwa “Kommunikator” und “Rezipient” zwei “Faktoren” im “Felde der Massenkommunikation”, die über eindeutig identifizierbare “Relationen” den “Wirkungsprozeß” definieren. Vgl. Maletzke (1963), passim. Zur Kritik am Lasswell-Schema vgl. den grundlegenden Aufsatz von Merten (1974). Weitaus komplexer sind die Klassifizierungsversuche von Bessler/Bledjian (1967), die ebenfalls auf ein Wirkungsmodell der Massenkommunikation hinauslaufen, vgl. auch Bessler (1968)
Weiß u.a. (1977), Auftraggeber war das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Gerechtfertigt wurde dieses staatliche Engagement noch einmal mit den gleichen Gründen, die auch zur Reform der akademischen Journalistenausbildung gefiihrt hatten, vgl. ebd., S. 4 f. und S. 13 ff. sowie die beiden vorhergehenden Unterkapitel. 146 Vgl. ebd., S. 474 ff. Daß die Resultate der AfK-Studie zumindest in dieser Hinsicht bis heute aktuell geblieben sind, läßt sich vor allem mit der bisher mangelnden theoretischen Erschließung der “subjektiven” Daten begründen. Die bereits in den sechziger und siebziger Jahren aufgeworfenen Fragen zur Motivation und Berufszufriedenheit, wie zum journalistischen Selbstverständnis im ganzen, können über die Grundlagen des Journalismus und seine moderne Entwicklung immer noch Aufschluß geben. Darauf gehe ich im folgenden Abschnitt (1.5) näher ein.
Schon einleitend hatten die Autoren immerhin beide, Kommunikator- und Gatekeeper-Forschung, als Synonyme eingeführt, vgl. ebd. S. 20
Zu der an dieser Stelle der AfK-Synopse geradezu zwangsläufigen Einführung der ‘Entscheidungstheorie’ vgl. ebd. S. 95 ff.
Als Beispiel für die Euphorie, mit der dieser Anspruch vertreten wurde, mag der Hinweis auf den Aufsatz von Knoll (1974/75) genügen, der eben die Gründe für die wissenschaftliche Journalistenausbildung hergeleitet wissen will “aus dem Berufsbild der Kommunikatoren (…), aus ihrer Tätigkeit und aus ihrem gesamtgesellschaftlichen Auftrag”, ebd., S. 244. Der Entstehungszusammenhang von Journalismusforschung und -ausbildung hingegen erklärt sich gewissermaßen von alleine, da “Praxisdienlichkeit und Öffentlichkeitsbewußtsein der Wissenschaft nur wiederentdeckt werden mußten.” Ebd., S. 243
So hieß es im Untertitel der Studie von Freise/Draht (1977), vgl. außerdem Hoffmann (1975) sowie initial: Rühl (1969 a) und Dygutsch-Lorenz (1971)
Aus der heutigen, durch den sprachtheoretischen Perspektivenwechsel der Kritischen Theorie belehrten Sichtweise fällt es leicht, festzustellen, daß etwa Hund (1968) mit der Verkürzung ‘gesellschaftlicher Kommunikation’ auf die Komponenten “soziale Information” und “sprachliche Zeichen” sich das Hauptargument gegen eine affirmativ eingestellte Medienwissenschaft selber aus der Hand geschlagen hat. Tatsächlich teilten ja wohl die meisten Publizistikwissenschaftler mit ihren kommunikationssoziologischen Kritikern die Ansicht, Arbeit sei die entscheidende Form der Vergesellschaftung - überdies sicher ein Grund dafir, daß die “Ware Nachricht” als rhetorische Floskel ins Standard-Repertoire der Publizistik einging. Die gesellschaftstheoretischen Grundlagen, auf denen die Arbeiten Hunds und anderer basierten, konnten allerdings dann spätestens mit dem Aufkommen der Systemtheorie ignoriert werden, weil den materialistischen Ansätzen (wenn auch zumeist nur implizit) bereits “Annahmen der Systemtheorie” zugrundelagen, wie schon Baacke (1973), S. 28 betont. Vgl. zum systemtheoretischen Postulat im Materialismus auch Hoffmann (1976), bes. S. 312 f.
Vgl. Glotz/Langenbucher (1969), S. 21 sowie die Abschnitte 1.1 und 1.2 in diesem Kapitel
Vgl. Nissen/Menningen (1977), hier besonders S. 173. Einen Literaturüberblick zum Thema ‘Gatekeeper-Selektion’ und ’Agenda-Setting’ gibt Grewe-Partsch (1976). Zum Überblick über die ’Agenda-Setting’-Forschung: Ehlers (1983). Daß mit variierten Forschungtechniken und unter der Maßgabe eines gezielten Verwertungsinteresses gerade auch die gegenteiligen Resulate erzielt werden können, stellte der Legitimismus später unter Beweis, vgl. dazu das folgende Kapitel dieser Arbeit. Allgemein zur Einbeziehung des Journalismus in die Wirkungsforschung vgl. auch Schulz (1982) 175 Ebd., S. 146. Ähnlich die Kritik von Weiß u.a. (1977), S. 110. Sehr zurückhaltend beurteilt Lenze auch die Möglichkeit der Übertragung US-amerikanischer Forschungsresultate auf die deutschen Verhältnisse, vgl. Lenze (1976), S. 148 f.
Damit folgt Weischenberg (1992 a), S. 304 ff., der in der gatekeeper-Forschung wohl allenthalben akzeptierten Darstellung von Robinson (1973)
Vg1. Hienzsch (1986), zunächst S. 271 f. Auf diesen Zusammenhang komme ich unter Punkt III, 5 noch einmal zurück.
In der Tat findet auch Hienzsch Hinweise auf den kommunikativen Eigensinn der Journalisten, “Kompensationen”, wie er es nennt. Vgl. Hienzsch (1986), S. 272 ’e5Roloff/Tausch (1972)
Als ein gelungenes Beispiel dafür, was die inzwischen marginalisierte Gatekeeper-Forschung einmal zeigen wollte, kann die Arbeit von Baerns (1985) gelten. Sie geht von kybernetischen Annahmen aus und belegt an einem überschaubaren Beispiel den frappierenden Einfluß gezielter Öffentlichkeitsarbeit auf die Nachrichtenauswahl und die Recherchemöglichkeiten von Journalistinnen, schränkt abschließend aber sehr zutreffend ein, daß erfolgreich plazierte Informationen noch lange kein Beweis fir den “Kommunikationserfolg” einer Aussage sein muß; vgl. ebd., S. 98 f.
Vgl. meine Ausfihrungen unter Kap. II, 2.2 in dieser Arbeit. Die wichtigsten Autoren, auf die sich die Professionalisierungsdebatte stützte, waren in dem Band von Luckmann/Sprondel (1972) versammelt. Darüber hinaus hatte ein damals bereits älterer Aufsatz von Lepsius (1964) großen Einfluß sowie ein Aufsatz von Carey (1969)
Ebd., S. 375; (im Original z.T. kursiv). Der wichtigste Lösungsvorschlag Jürgen Protts, die Gründung einer Industriegewerkschaft Medien, soll an dieser Stelle nicht näher bewertet werden. Vgl. stattdessen 1.2 in diesem Kapitel
Zeiß (1981), S. 324; (im Original kursiv); nicht zuletzt belegt die Arbeit von Zeiß, daß ein auf seine Phrasen reduzierter Materialismus am Ende der schlagkräftigere Funktionalismus sein kann. Vgl. bspw. auch Schütt (1981)
Phillips (1977), S. 70; als Beispiele fir den sogenannten “precision journalism” vgl. Meyer (1973) sowie für den deutschsprachigen Raum Brendel/Grobe (1976)
Vgl. Krüger (1984), S. 453, der Autonomie als wichtigstes Kriterium der Professionalisierung hervorhebt.
Weischenberg (1977 a), S. 152. Unter anderem die Arbeit von Koller (1981) versucht zu zeigen, daß sich die Frage der journalistischen Autonomie keineswegs auf das Verhältnis von Journalisten und Verlag beschränken.
Als eigenes Thema entdeckte die Journalistik die journalistische Kompetenz erst sehr viel später, vgl. Weischenberg (1990 a), sowie 5.4–5.5 in diesem Kapitel
Vgl. als jüngstes Beispiel Rühl (1989); auf die Schwierigkeiten, die von den Fragen der Professionalisierungsforschung für den Funktionalismus resultieren, komme ich in Abschnitt 5. in diesem Kapitel noch einmal zurück.
Vgl. Kepplinger/Vohl (1976), S. 310 ff. (Herv. von mir, A.B.); auf die willkürliche Unterscheidung von Merkmalen und Folgen der journalistischen Professionalisierung will ich an dieser Stelle nicht näher eingehen. Ein ähnliches Unterfangen versucht auch Donsbach (1978 a), S. 109, indem er die Merkmale der Professionalisierung “einer quasi-zeitlichen Reihenfolge” unterwirft.
So veröffentlichten Kepplinger/Vohl ihre Arbeit drei Jahre später noch einmal in gekürzter Form, nämlich in Kepplinger (1979 a), 223 ff.; und dieser selbst übernahm weite Passagen des Aufsatzes als Kapitel in einem Lehrbuch von (1982), S. 145 ff. - gerade so, als machte eine permanente Wiederholung die Behauptungen ‘wahrer’. Kunczik (1988), S. 18 ff. greift dann die Behauptungen Kepplinger/Vohls noch einmal, teils vergröbernd, teils relativierend auf. Zur weiteren Verwendung der Hypothesen von Kepplinger/Vohl bei Donsbach und anderen Schülern Noelle-Neumanns vgl. überdies den Abschnitt 2.3 in diesem Kapitel der vorliegenden Arbeit.
Vgl. zu dieser Einschätzung: Seyfarth (1989) und als Beispiel für den Umfang der handlungstheoretischen Diskussion: Döbert (1989)
ders. (1906) S. 63; (Herv. im Original) Vgl. insbesondere aber: ders. (1964), S. 559 ff.
In der Tabelle ebd., S. 329 - und noch einmal bei dens. (1979), S. 245 - werden für diese Kategorie in der ersten Zeile 27% und 63% zu 100% addiert, entsprechend im Gesamtdurchschnitt 25% und 71% zu 100% - verheerend falsche Angaben, wenn man sie an der Tragweite ihrer Schlußfolgerungen mißt: Gerade auf der eher niedrigen Zahl von 25% der Journalisten, die sich in den konstruierten Fallbeispielen Kepplinger/ Vohls mit ‘Ja’ äußern, baut die Argumentation der Autoren im wesentlichen auf. Kunczik (1988), S. 29, erlaubt sich schließlich die zusätzliche Dramatisierung, aus - eben nicht nachprüfbaren - 71% der ’Nein’-Antworten “nahezu dreiviertel der Befragten” zu machen. Unseriös.
Vgl. ebd.; (im Original z.T. kursiv). Eine anschauliche Charakterisierung gibt Reu-mann (1992), der in der “Einsamkeit ein Lebensthema” Elisabeth Noelle-Neumanns sieht: “Schon als Mädchen hat sie sich, wenn sie sich in ein Zelt zurückzog, gegen die Angst vor der Einsamkeit zu immunisieren versucht. Nur wem das gelingt, der ist nach ihrer Überzeugung in der Lage, dem Druck der öffentlichen Meinung standzuhalten.”
Vgl. Noelle-Neumann (1980), S. 137 ff. sowie S. 172 ff. und 192 ff., im letzten, o.g. Punkt stützt die Autorin sich nahezu ausschließlich auf die inzwischen nicht mehr anerkannten Arbeiten Margaret Meads
Kepplinger (1985 a), S. 129; (Herv. von mir, A.B.), zum Überblick über die parteipolitischen Präferenz-Erhebungen vgl. ebd., S. 128 ff.
das ist nur eine Auswahl der Attribute, die sich ebd., S. 217 finden. Selbstverständlich sieht auch Noelle-Neumann, etwa (1982 c), S. 220, eine “Konzentration auf bildwirksame Inhalte”, subsumiert diesen Befund aber stets unter der Rubrik: journalistische Selektion.
Adorno (1963), S. 78, urteilte darum über den affirmativen Charakter speziell der Fernsehunterhaltung: “Die Kulturindustrie grinst: werde was du bist, und ihre Lüge besteht gerade in der wiederholenden Bestätigung und Verfestigung des bloßen Soseins, dessen, wozu der Weltlauf die Menschen gemacht hat.”
So umschreibt Wolff (1969), S. 967 (Herv. im Original) die Intentionen B.F. Skinners; vgl. für ein derartiges Unterfangen Noelle-Neumanns bspw. Noelle-Neumann/ Strumpet (1984) sowie dies./Köcher (1987). Erst in jüngster Zeit hat Noelle-Neumann ihre radikal auf Affekte bezogene Vorstellung der Öffentlichkeit immerhin relativiert. Neben der “latenten Funktion” räumt sie der öffentlichen Meinung nun auch eine
Vgl. als jüngstes Beispiel für etliche Kritik an der wissenschaftlichen Fragwürdigkeit dieser Studie: Kaase (1989), S. 110 f. sowie zur Bedeutung der ‘Kamerastudie’ für das Fach: Baum/Hachmeister (1980), S. 29 ff. Als im darauffolgenden Wahlkampf (1980) Franz-Josef Strauß als Spitzenkandidat der Unionsparteien antrat, verschärfte sich die Auseinandersetzung um die Hypothesen Kepplingers derart, daß eine Gruppe von 20 Wissenschaftlern (unter ihnen Fritz Eberhard) während einer Tagung am AdolfGrimme-Institut in Marl eine Erklärung veröffentlichten, die sich gegen Repressalien der CDU/CSU auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie ausdrücklich gegen die Mainzer Schule wendete: “Zur Bemäntelung eigener, durchsichtiger politischer Interessen werden unabgesicherte und methodisch unhaltbare Forschungsergebnisse einiger Medienwissenschaftler in ständig neuen Varianten wiederholt”, vgl. o.A. (1980). Kepplinger hatte unter anderem in dieser Zeit, nachdem er selber zuvor die Benachteiligung von Unionspolitikern auf der Grundlage seiner ‘Kamerastudie’ behauptet hatte, die Ergebnisse einer Befragung von Mitgliedern des Deutschen Bundestags vorgelegt. Kaum überraschend, daß sich danach vor allem CDU/CSU-Politiker von den Journalisten des öffentlich-rechtlichen Hörfunks und Fernsehens schlecht behandelt fiihlten. Vgl. Kepplinger/Fritsch (1981)
Vg1. Schulz (1976), S. 26 ff. sowie ders. (1989), besonders S. 140 f. Als detailgenauer Kritiker der Mainzer Schule hat sich darüber hinaus vor allem Klaus Merten erwiesen. Seine vor allem methodologisch begründete Kritik ist jedoch für die vorliegende Arbeit weniger wichtig. Ihre Relevanz freilich wird schon durch die Heftigkeit belegt, mit der etwa Kepplinger/Staab (1992) sich jüngst in einem eigens verfaßten Büchlein dagegen zu wehren suchten. Vgl. zum Überblick jetzt auch Merten/Teipen (1992)
Ebd., S. 28; vgl. zur erkenntnistheoretischen Bestätigung auch: Habermas (1984), S. 127ff.
Kepplinger (1989 b), S. 59, seinen eigenen Ansatz nennt er dagegen “realistisch”. Offenbar ungerührt fügt Donsbach (1992), S. 19 f. - quasi im Gegenzug zu Schulz (1989) - eine weitere Klassifikation ein: Schulz’ Position sei “relativistisch”.
Als Beispiele sollen hier genügen: Kepplinger (1988) sowie ders./Roth (1978). Skurrile Blüten treibt diese Art der Forschung, wenn sich gleich drei Nachwuchswissenschaftler zusammenfinden, um etwa den “Immermehrismus” als journalistisches Mittel der “Realitätsverzerrung” dingfest zu machen, vgl. Brosius/Breinker/Esser (1991)
Kepplinger/Weissbecker (1991), S. 341. Diesen einseitig schlichten Kausalzusammenhang faßt Kepplinger, zugespitzt auf die Selektionsleistungen der Journalisten, seit geraumer Zeit in einer sogenannten “Theorie der instrumentellen Aktualisierung” zusammen, vgl. etwa ders. (1989a)
Abgesehen von den in diesem Zusammenhang bereits oben angeführten Fällen, soll hier noch ein besonders eklatantes Beispiel erwähnt werden: So stellt Kunczik (1988), S. 38, seinem Kapitel über “Journalisten als Intellektuelle” das Zitat voran: “Wenn ich das Wort Kultur höre, greife ich zum Revolver” und schreibt es Baldur von Schirach zu, ohne Quellenangabe und ohne zu erläutern, daß es sich bei Schirach um den Reichsjugendführer der NSDAP und Gauleiter von Wien handelte, der 1946 in Nürnberg zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde. All das hätte Kunczik besonders deshalb anmerken müssen, weil das Zitat in Wahrheit aus dem Drama “Schlageter” des Nazi-Schriftstellers Hans Johst stammt, notabene vor allem durch Göring bekannt wurde und schließlich zutreffend lautet: “Wenn ich das Wort Kultur höre, entsichere ich meinen Revolver.”, vgl. etwa Wistrich (1983), S. 148 (Herv. von mir, A.B.; für diesen Hinweis danke ich Burkhard Böndel und Franz Werner Kersting). Das alles könnte insgesamt als Fußnote zum Thema wissenschaftliche Ungenauigkeiten der Mainzer Schule abgelegt werden - vgl. für einen ähnlich saloppen Umgang mit dem Quellenmaterial bspw. die fehlenden Literaturangaben zu Donsbach (1989) - wenn Kunczik im weiteren Verlauf seines o.g. Kapitels das ‘Zitat’ kritisiert, als faschistische Einschätzung verworfen oder doch zumindest relativiert hätte. Tatsächlich aber geht er auf das Einleitungs’zitat’ nicht mehr ein. Wozu dient es also?
Vgl. H.W. (1973) und allgemein: Siepmann (1976), bes. S. 166 ff., der wie kaum ein zweiter die Professionalisierungsdebatte auf ihre ideologischen Komponenten zurückgestutzt hat.
Vgl. neben dem erwähnten Beitrag von Schulz (1989) vor allem den einleitenden Beitrag in ders. (1992 a), der unter dem bezeichnenden Titel steht “Medienwirkungen lautet die Antwort - Was war die Frage?”
Vgl. Kepplinger (1979 b), S. 12: “Journalisten vertreten, obwohl sie nach der soziologischen Theorie weder eine soziale Klasse darstellen noch einer sozialen Klasse angehören, einen eng begrenzten Gruppenstandpunkt.” (im Original kursiv) ‘Noelle-Neumann (1980), S. 232
Vgl. dazu und zum Folgenden bspw. Habermas (1981 b), S. 408 ff.
Die fehlende Berücksichtigung dieser Einschätzung des BVerfG durch Donsbach kritisiert ähnlich auch Roß (1983), S. 203. Donsbach greift stattdessen zu einer Interpretation, die den Massenmedien die “Publizitätsentfaltung” auf dem “öffentlichen Meinungsmarkt” nahelegt, hält die Frage - ganz im Sinne der von ihm konstruierten ‘Legitimationsprobleme’ - aber für den Journalismus offen: aus dem deutschen Recht liessen sich “konsensfähige Folgerungen für ein ’angemessenes’ Aufgabenverständnis von Journalisten” nicht ziehen. Vgl. Donsbach (1982), S. 37 f.
Habermas (1992), S. 417, vgl. zudem Weischenberg (1987 a) und die klassische Kritik an der “politischen Symbolik” von Pross (1974) sowie die empirisch anregenden Studien speziell zum Thema “Fernsehnachrichten” von Straßner (1982) und zu “politischen Fernsehdiskussionen” von Holly/Kiihn/Puschel (1986)
Vgl. Röhl (1992), S. 193, der bspw. die Schlußfolgerung Noelle-Neumanns, ‘Ausgewogenheit’ sei nur über den Personalproporz herzustellen, bejubelt: “Sie ist wahr!”. Nicht unerwähnt bleiben darf in diesem Zusammenhang der Ausbilder und Journalist Wolf Schneider, der (1976), S. 149, die “Schweige-Hypothese” als “eine perfekte Beschreibung des Prozesses” bezeichnet, “dem viele westliche Industrienationen gegen Ende der sechziger Jahre von den Neomarxisten unterworfen wurden”. Am Ende waren die westlichen Staaten “gelähmt wie Amerika in Vietnam”. Später sind es dann die “Deutungen” Kepplingers und Donsbach, die sich bei Schneider “durchsetzen”; vgl. ders. u.a. (1984)
Rüh1(1985), S. 243; für den Zusammenhang der vorliegenden Arbeit sind in erster Linie die beiden Bände von Ronneberger (1978 b) und ders. (1986 b) relevant. Insgesamt kann man sich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, daß die Kommunikationspolitik im Vakuum gedeiht. Denn trotz einer Vielzahl äußerst provokanter und einseitiger Thesen wurde Ronnebergers Arbeit bisher m.W. wissenschaftlich nicht ernsthaft kritisiert. Daß er der Kritik geradezu entzogen zu sein scheint, hängt wohl damit zusammen, daß Ronnebeger zu den Herausgebern des fachlichen Zentralorgans “Publizistik” zählt. Diese Zeitschrift wurde hinsichtlich ihrer eigenen ‘Kommunikationspolitik’ bisher m.W. zwar noch nicht erforscht, ein derartiges Bemühen würde aber sicher überraschend deutliche Ergebnisse hervorbringen, die Heraushebung einzelner Autoren, Rezensionskartelle etc. betreffend.
Vgl. etwa ders. (1978 a) sowie deutlicher noch: ders. (1991) und ders. (1982 b), S. 249: “Die Wahrheit ist, daß die großen Impulse in der Sozial- und Kommunikationswissenschaft gerade von der Zweckforschung ausgegangen sind.” Speziell zum Thema “Neue Medien” vgl. schließlich ders. (1982 a)
Ebd., S. 124 ff.; speziell in den Verwaltungen, so meint er, könne ein allzu weitgehender Öffentlichkeitsbegriff den “demokratischen Prozeß pervertieren”, ebd., S. 125 472 Ebd., S. 152 f.; vgl. auch Donsbach (1982), S. 273 f., der Ronneberger an prominenter Stelle mit diesem Verdikt zitiert.
Darauf hat bspw. Durkheim (1976 a), S. 159 bereits hingewiesen. Nicht zuletzt die aufgeklärten Vordenker neokonservativer Politik wie zuletzt Kurt Biedenkopf, Heiner Geißler und Lothar Späth handelten stets danach, vgl. etwa Erd (1989), S. 216 ff. 47Vgl. bspw. Ronneberger (1986 b), S. 95; ders. (1988 a), S. 404. Investigativen Journalismus lehnt Ronneberger selbstverständlich ab. Die Begründung indes ist haarsträubend, meint er doch diese “Ablehnung” ebenfalls vor allem beim “Publikum” zu erkennen, “wie sich überhaupt bei Teilen der Öffentlichkeit Widerstand gegenüber der ’Überfremdung’ durch ausländische Verhaltensmuster zeigt”, ders. (1990), S. 39 478Ders. (1977 a), S. 138
Vg1. zum Vorhergehenden: ders. (1979), insbes. S. 128 f. und S. 140 f. nikationspolitik in ders. (1982 a), S. 104 f. und ders. (1983 b), S. 266 zusammen.
Vg1. etwa schon Ronneberger (1968) und die äußerst einseitige Darstellung bei ders. (1986 b), S. 400 ff. sowie ebd. S. 438 ff. Bemerkenswert auch hier die Unterscheidung zwischen ‘Drittem Reich’ und Nachkriegszeit: Während “auf den Untergang” des Verlegerverbandes “und die Gleichschaltungspolitik (…) nicht näher eingegangen zu werden” braucht, hatten die Verleger nach 1945 “zu kämpfen” unter anderem mit der “Abwehr von Eingriffen der Besatzungsmächte”; vgl. ebd., S. 441
Dazu zählt bspw. der Verein “Bürger fragen Journalisten e. V.” in Erlangen, auf deren Kongressen und Tagungen Kepplinger, Steinbuch und Noelle-Neumann neben Reginald Rudorf, Heinz-Klaus Mertes und Enno von Löwenstern auftreten. Ob sie alle dem Vereinsvorsitzenden, Hans-Jörg Klein, applaudierten, als er prophezeite: “Wir laufen in ein viertes Reich, ein Medienreich”, ist nicht überliefert; zit. nach Arens (1986); vgl. auch die zustimmende Perspektive bei: Tiedje (1986)
So läßt sich denn die Arbeit von Claudia Mast auch weitgehend verstehen: als ein Hinweis auf die “wesentliche(n) Einflüsse”, die “vom Informations- und Entscheidungsprozeß in den Verlagshäusern” ausgehen; vgl etwa dies. (1983 b), S. 235
Vgl. etwa dies. (1989), S. 107; die Fragestellung soll nun überhaupt lauten: “Welchen Beitrag können und sollen die einzelnen Medien in der politischen Kommuniikation leisten?” (Herv. im Original)
Vgl. dazu Köcher (1985), die ebd., S. 208, ausdrücklich die Ergebnisse ihrer Untersu- chung “nur in Form von Hypothesen” formulieren will - eine Einschränkung, die al- lenfalls gut gemeint ist angesichts der Tatsache, daß Noelle-Neumann schon beinahe ein Jahrzehnt im voraus ausdrücklich die Untersuchung des “missionarischen” Journa- lismus forderte, vgl. AfK (1977), S. 19
Fabris (1971) hatte ja selber dieses dominante Selbstverständnis bei Salzburger Tageszeitungsjoumalist/innlen herausgefunden
Vgl bspw. die regelmäßigen Analysen von Horst Röper in der Zeitschrift ‘Media Perspektiven’ über “deutsche Medienmultis”, zuletzt Röper (1993)
Die Kommunikationswissenschaft hätte unter diesem Aspekt dann auch einen konstruktiven Streit mit Jürgen Habermas zu führen, wie er beispielsweise von seiten der Rechtswissenschaften - offenbar mit einem Gewinn für beide - aufgenommen wurde. Das Resulat ist die Arbeit von Habermas (1992)
Blinkert (1976), S. 276, spricht von einer “Sanktionsorientierung (…), wenn in Konfliktfällen (…) an Stelle von argumentativen Auseinandersetzungen über die kognitive und normative Geltung von Ansprüchen klare Anweisungen erwartet werden und wenn eine hierarchische Abgrenzung von Kompetenzen befürwortet wird. Von einer Legitimitätsorientierung spreche ich, wenn in Konfliktsituationen die zur Auswahl stehenden Alternativen auf ihre Integrierbarkeit in umfassendere Erklärungs- und Rechtfertigungszusammenhänge überprüft werden, wenn das Interesse an einem Aushandeln von Verhaltensanforderungen groß ist und wenn Formen der hierarchischen Kompetenzabgrenzung abgelehnt werden.”
Vgl. zu der Frage des Nachrichtenjournalisten Michael Abend das Vorwort in Gottschlich (1980) sowie ebd., S. 206
Vgl. Ziffer 1 des Pressekodex: “Achtung vor der Wahrheit und wahrhaftige Unterrichung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse”. In: Deutscher Presserat (1992), S. 187
Die Entgegensetzung“, so behauptet Spinner ebd., S. 251 f., recht unvermittelt ”von ‘wertorientiertem und wissensorientiertem’ Journalismus ist irreführend, weil dieser nicht weniger wertorientiert ist als jener - nur eben anders, mit der Wertorientierung an Wissenswerten und, wenn schon, eher erkenntnisphilosophischen als moralphilosophischen Maßstäben für ’gute’ journalistische Arbeit. Wissensorientierter Journalismus ist wertorientierter Journalismus, lediglich mit Betonung der ’kognitiven’, also primär wissensbezogenen Wertgesichtspunkte eines mit besonderen Problemlösungsaufgaben betrauten ’informativen’ Journalismus, die dieser mit den Mitteln des Wissens löst.“ (Herv. im Original)
Daß die “Kriterien der Verständigung () die Tugenden der Sprache dar(legen)” sollen, dürfte - ebenso wie einige andere Überinterpretationen Boventers - die Intentionen der Diskurstheorie von Jürgen Habermas wohl kaum treffen. Darüber hinaus spricht die Behauptung, ausgerechnet “Phänomene der modernen Massenkommunikation” spielten “(noch) keine zentrale Rolle” in Habermas’ Arbeit, für eine peinliche Desinformiertheit Boventers, vgl. ebd., S. 314 f.
Vgl. ebd., S. 322 ff.; ironischerweise leitet Boventer damit einen längeren Abschnitt über die Moralphilosophie Kants ein. Wenn überhaupt irgendjemand, dann haben jedoch gerade Apel und Habermas dessen Ethik (auf der Grundlage ihrer Diskursethik) in die moderne Philosophie und Gesellschaftstheorie übersetzt. Boventers eher intuitive Darstellungen verschweigt man dagegen besser.
Sofern nicht weiter erwähnt, beziehe ich mich im folgenden auf den Aufsatz von Habermas (1991 c), S. 100 ff., über den “pragmatischen, ethischen und moralischen Gebrauch der praktischen Vernunft” - eine sehr instruktive Einführung in die Diskursethik
Weischenberg (1989 a), S. 31. Auch Jürgen Prott, etwa (1976), S. 270, wandte sich stets gegen den “Rechtfertigungscharakter des ‘Ethik-Geredes’
Vgl. jetzt etwa Weischenberg (1992 a), S. 216 ff. sowie ders. (1992 b). Darauf komme ich in Abschnitt 5 dieses Kapitels zurück.
Vgl. zu dieser Einschätzung bspw. auch Fabris (1985), S. 127
Weiter oben wurde bereits darauf verwiesen, daß gerade Maletzke, dessen Systematik der Massenkommunikation die Soziologisierung des Faches nachhaltig gefördert hat, später auf dieses normative Dilemma immer wieder aufmerksam machte. Vgl. etwa Maletzke (1967), das Nachwort zu ders. (1978), sowie ders. (1980)
Vg1. ebd., S. 545; so offenbaren auch die Beiträge in Rühl (1987 c) insgesamt, welche Probleme der Operationalisierbarkeit sich für den Funktionalismus auftun, wenn es im konkreten Kommunikationsprozeß etwa um den Erfahrungshorizont der Teilnehmer geht. Der Funktionalismus liegt ja mit der Wirkungsforschung nicht zuletzt deshalb im Streit, weil die Frage nach den Medienwirkungen stets beim Bewußtsein der Individuen ansetzt.
Vgl. für diesen Vorwurf gegen Luhmanns Entwurf bspw.: Habermas (1985 a), S. 436; sowie zur generellen Auseinandersetzung über Systemtheorie und “Praxis der Massenkommunikation” insbes. auch Rust (1976)
Auch wenn Rühl an konkreten Beispielen auf den journalistischen Alltag eingeht, zeigt sich darüber hinaus, daß er mehr als Klassifikationen nicht leisten kann. Von Beginn an bis heute versinken die von Rühl gewählten Exempel im Profanen, sein eigener Begriffsapparat indes entgleist in diesen Fällen regelmäßig. Vgl. bspw. Rühl (1968), S. 72 sowie ders. (1989), S. 260
Vgl. ders. (1980 a), S. 11 ff.; sowie zu den Unterschieden im Wirklichkeitsverständnis von Wissenschaft und Journalismus aus der Sicht Rühls, ders. (1981)
Weil es hier vor allem um die gesellschaftstheoretische Dimension des Entwurfs von Manfred Rühl geht, sehe ich an dieser Stelle davon ab, daß Rühl in seinem Überblick über die “Theorie des Journalismus” (1992), S. 130, die oben zitierten Symboltechniken außer acht läßt und die erwähnten ‘Genres’ als ’Symbolmedien’ sowie nur noch die journalistischen Tätigkeiten (Recherche usw.) als ’Symboltechniken’ charakterisiert. ’Röh1(1980 a), S. 309
Ebd., S. 346; im folgenden werden uns nur die journalistischen’Persönlichkeiten’ und der ‘wirtschaftlich-politische Komplex’ interessieren, zumal Rühl zur Frage des Publikums in erster Linie den Lehrsatz beisteuert, Journalismus organisiere “kontinuierlich eine Vielzahl von Publika”. Dagegen liege “der utopischen Idee von einem einheitlichen Publikum (..) die (…) irreale Vorstellung einer herrschaftsfreien und kostenlosen Demokratie zugrunde.”; vgl. ebd. S. 366 f. Bemerkenswert ist ferner, daß sich nach einer langen Aufzählung von Themen mit sex and crime-Charakter - offenbar damit begründet, daß der Journalismus “faktische wie vermeintliche ’Bedürfnisse’ von ’Lesern’ und ’Hörern”’ (und ’Zuschauern’?) thematisiere - Rühl beiläufig auch die unterhaltende Funktion des Journalismus erwähnt.
So wurden im Jahr 1992 mindestens 56 Journalistinnen “in Ausübung ihres Berufs” ums Leben gebracht, davon allein 12 kurdische Journalisten. Speziell in der Türkei könnten “Gewalt und Tätlichkeiten gegen kurdische Journalisten nicht mehr gezählt werden”, heißt es dazu im Bericht der Organisation “Reporters sans frontieres”. Vgl. Facius (1993 b)
Vgl. bspw. Rühl/Saxer (1981), die den funktional-ethischen Begriff der ‘Achtung’ mit dem Beistand G.H. Meads in die ’Ethik des Journalismus’ implantieren.
Vgl., wie bereits zitiert: Rühl (1980 a), S. 432
Der Grund dafür ist freilich in einem sonderbaren Verständnis zu suchen, das Rühl von der Kommunikationstheorie besitzt. So versucht er, vgl. bspw. ders. (1984), S. 214, die darauf gestützte Gesellschaftstheorie mit dem absurden Hinweis abzukanzeln, für sie sei der “einzelne menschliche Körper nicht nur Standort menschlicher Natur, sondern auch der Kommunikation”. Wer behauptet so etwas?
Nicht nur hier fragt man sich, wen Rühl eigentlich damit anspricht, möglicherweise kritisieren will, wenn er mit abfälliger Geste unterstellt, irgendein ernstzunehmender Wissenschaftler würde dieses Verhältnis als ‘unkeusch’ oder ‘unanständig’ bezeichnen. Verachtet Rühl seine Leser?
Deutlich schon in Weischenberg/Röper (1982), wo die ‘Elektronisierung der Fernsehproduktion’ in der Prognose von Multi-Media-Journalistlnnen gipfelt, die freilich bisher nicht auszumachen sind. Vgl. zur Korrektur denn auch Weischenberg u.a. (1993)
Und unter ihnen - in dieser Klage sind sich denn alle Joumalismusforscher einig - trifft man zudem nicht selten auf eine scheinbar unerklärliche Renitenz gegenüber allen publizistikwissenschaftlich ‘rationalen’ Erklärungsversuchen.
Vgl. zur Kritik: Altmeppen (1990). Zugleich tritt Weischenberg (1987 a), sowie ders. (1990 e) massiv dafür ein, US-amerikanischen Ausbildungsstandards nachzueifern. 269 liches gilt für die von Michael Haller verfaßten Einführungen über ‘Reportage’, ‘Recherche’ und ’Interview’ sowie die vom ’Projektteam Lokaljournalisten’ herausgegebenen Bände, die hier ebenfalls nur als Fußnote positiv erwähnt werden sollen.
Vgl. ders. (1990 a); daß an dieser Revision der Ausbildungsdebatte maßgeblich auch Studentlnnen beteiligt sind, zeichnet wiederum die Fähigkeit der Journalistik zur Selbstreflexion gegenüber anderen Subdisziplinen der Publizistikwissenschaft aus. 280 So belegt Birgit Schumacher (1990), S. 285, daß diese “notwendigen Ausbildungsinhalte in der Tat in den Hintergrund getreten sind. Der handwerklich-praktischen Ausbildung und der Vermittlung von Sachwissen wird durchweg eine höhere Bedeutung zugemessen.”
Konsequent interpretiert Weischenberg (1992 a), S. 241, Büchers Einlassungen denn auch als Kritik: er habe das “Anzeigenwesen als Hauptproblem der Pressefreiheit ausgemacht”.
Vgl. auch Hachmeister (1992), S. 19, der evidente “Abgrenzungsbemühungen” Weischenbergs erkannt hat. “Eine ausgearbeitete konstruktivistische Medientheorie oder gar Journalismustheorie” sei denn auch, wie Weischenberg (1992 c), S. 172, selber betont, “bisher nicht in Sicht; ich weiß auch nicht, ob sie möglich ist.”
Ein Umstand, der wissenschaftssoziologisch etwa unter dem Aspekt der wissenschaftsinternen Kommunikationsmuster oder der Politikberatung genauer zu untersuchen wäre.
Vgl. vor allem Weischenberg (1987 a), ders. (1989 b), ders./Löffelholz/Scholl (1993) 378 Hier wiederum zeigt sich die pragmatische Ausrichtung der Journalistik die – ähnlich wie der Journalismus selber - den eigentlichen Gegenstand ihres Handelns wohl für unproblematisch zu halten scheint.
Vgl. zur kommunikationstheoretisch begründeten Didaktik neben den bereits genannten Arbeiten von Baacke auch Geißler (1974)
Far Donsbach (1982), S. 235 ff. liegt hier einer der Hauptangriffspunkte gegen die Journalistlnnen als ‘angepaßte Außenseiter’ (Kepplinger), die sich so von ihrem Publikum angeblich abschotten. Tatsächlich kann man hier allerdings auch einen Solidarisierungseffekt erkennen, der diskursive Elemente im Berufsalltag aufrechterhält. So argumentiert auch Hienzsch (1987). Dagegen rückt Weischenberg (1992 a), S. 316 f. die ’Dysfunktionen’ des ’Gegenlesens’ in den Vordergrund.
Gaus (1985), S. 46, der freilich heute - zumal unter den Bedingungen des Mediums Fernsehen - eher das Ende des ‘argumentativen Journalismus’ kommen sieht
Weischenberg (1992 a), S. 53; vgl. ferner II, 1.6 sowie die Hinweise unter III, 3 und III, 4.3 in der vorliegenden Arbeit
Weischenberg (1990 b), S. 55; entsprechend dem oben erwähnten Beispiel von Weischenberg sieht auch Cohn-Bendit (1988), S. 108, den Zynismus geradezu als ein Markenzeichen des ‘Spiegel’ an, der den alternativen Journalismus der 68er erst mit hervorgerufen habe.
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Baum, A. (1994). Publizistikwissenschaftliche Sichtweisen des Journalismus — eine Kritik. In: Journalistisches Handeln. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94215-9_5
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