Skip to main content

Öffentlichkeitsarbeit und Kompetenz: Probleme und Perspektiven künftiger Bildungsarbeit

  • Chapter
PR-Ausbildung in Deutschland

Zusammenfassung

Ist Öffentlichkeitsarbeit ein Berufsfeld, dessen originärer Status nur von den Angehörigen des Berufsstandes selbst anerkannt wird, wie es Anfang der siebziger Jahre Harold D. Wilenski mit Blick auf deren Problemlösungskompetenz behauptet hat? Der Arbeitssoziologe kritisierte, daß sich der Berufsstand im wesentlichen auf Fähigkeiten in „menschlichen Beziehungen“ stütze, wofür das benötigte Wissen „breit und vage“ sei.1 Seit dieser Einschätzung sind mehr als zwanzig Jahre vergangen, in denen das Berufsfeld an zahlenmäßiger Größe gewann. Auch wenn der Ruf bisweilen zweifelhaft blieb und es selbst Fachleuten Schwierigkeiten bereitet, ihren Beruf in drei Sätzen zu erklären: Öffentlichkeitsarbeit kann als etabliert gelten. Originare Berufsprofile allerdings, die über ein Spektrum grundlegender Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten die besondere Problemlösungskompetenz ausweisen könnten, blieben schemenhaft.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Wilenski, Harold D. 1972, Jeder Beruf eine Profession? In: Luckmann, Thomas/Walter Sprondel (Hg.), Berufssoziologie. Köln, S. 198–215, hier S. 199 u. 209.

    Google Scholar 

  2. Z.B.: Lucas-Bachert, Ursula 1993, PR versus Marketing, in: Horizont 41/93 v. 15.10.1993, S. 8; Merkel, Frank 1993, Kommunikation wird zum Schlüsselfaktor, in: Horizont 8/93 v. 26.2. 1993, S. 63.

    Google Scholar 

  3. Jung, Hugo 1993, PR verhindern Absacken der Konjunktur, in: Horizont 49/50/93 v. 10.12. 1993, S. 34f.

    Google Scholar 

  4. Vgl. z.B. die nach wie vor im Kommunikations-Mix des Marketing vorgenommene Einordnung der Public Relations in so populären Lehrbüchern wie: Kotler, Philipp/Friedhelm W. Bliemel 1992, Marketing-Management. Analyse, Planung und Kontrolle. Stuttgart (7.Aufl.), S. 827fí.

    Google Scholar 

  5. Einen wichtigen Zugriff, der zugleich Problemaufriß ist, leisten: Ronneberger, Franz/ Manfred Rühl 1992, Theorie der Public Relations. Ein Entwurf, Opladen.

    Google Scholar 

  6. Vgl. z.B. Schulze, Nanah 1993, Mit PR-Managern gegen Presse-Sachbearbeiter. DAPR: Die Public Relations- Ausbildung zwischen den Verbandsinteressen, in: Horizont 14/93 vom 8.4. 93, S. 41.

    Google Scholar 

  7. Vgl. z.B.: Flieger, Heinz 1994, Tummelplatz der Kommunikatoren. Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, in: UNI. Perspektiven für Beruf und Arbeitsmarkt 1/94, S. 28–32, S. 29.

    Google Scholar 

  8. Braun, Hanns 1972, Wissenschaft und soziale Praxis, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie 2 /72, S. 342.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Kepplinger, Hans Matthias/Inge Vohl 1976, Professionalsierung des Journalismus? In: Rundfunk und Fernsehen 4/76, S. 309–343, bes. S. 310.

    Google Scholar 

  10. Kepplinger/Vohl 1976, S. 339.

    Google Scholar 

  11. Ronneberger/Rühl 1992, S. 163–193 (Arbeit - Beruf - Profession - Professionalisierung); aber auch: Riefler, Stefan 1989, PR, eine Profession? Berufssoziologie und Public Relations, in: SchulzeFürstenow, Günter (Hg.), Handbuch für Öffentlichkeitsarbeit von Wirtschaft, Verbänden, Behörden und Institutionen. [Loseblatt-Sammlung] Neuwied, S. II/301–322.

    Google Scholar 

  12. Riefler 1989, S. 312.

    Google Scholar 

  13. Vgl. hier besonders die Position Franz Ronnebergers z.B. in: ders. 1977, Legitimation durch Information. Düsseldorf; und Ronneberger/Rühl 1992, S. 213–226 (Interessen und Gemeinwohl).

    Google Scholar 

  14. Vgl. z.B.: Szyszka, Peter 1990, Der Mythos vom `anderen’ Journalisten. Ein Berufsbild zwischen Schein und Sein, in: prmagazin 4/90, S. 27–30+35–38.

    Google Scholar 

  15. Im deutschsprachigen Raum neben der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) auch vom Public Relations Verband Austria (PRVA) und der Schweizerischen Public Relations Gesellschaft (SPRG).

    Google Scholar 

  16. Vgl. z.B. Flieger, Heinz 1988, Public Relations. Grundfragen und Antworten zu Ausbildung und Tätigkeiten von PR-Fachleuten, Wiesbaden, S. 34.

    Google Scholar 

  17. Külbs, Christian 1979, Tätigkeitsfelder im Bereich Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit, in: Fischer, Heinz-Dietrich (Hg.), Spektrum der Kommunikationsberufe. Köln, S. 243–255, 245ff.

    Google Scholar 

  18. Leipziger, Jürg 1990, Vorwort, in: Deutsche Akademie für Public Relations (Hg.), Public Relations: Der Beruf Öffentlichkeitsarbeit. Bonn, S. 6; Jung, Hugo 1992: Die DPRG vor neuen Aufgaben. Rede zur 33. DPRG-Mitgliederversammlung, in: Deutsche Public Relations Gesellschaft (Hg.): Public Relations: Wandel–Wege–Wagnisse. Dokumentation. Bonn, S. 177–183, 178.

    Google Scholar 

  19. Deutsche Akademie für Public Relations (Hg.) 1990, Public Relations: Der Beruf Öffentlichkeitsarbeit. Bonn, S. 7–15.

    Google Scholar 

  20. Deutsche Akademie für Public Relations 1990, S. 12–15.

    Google Scholar 

  21. Ein Titel wie „Leiter Public Relations“ stellt hierfür jedoch keinen Indikator dar. Vgl. Christoph Schlautmann 1992: Sinnvoller Aufstieg? In: pr-magazin 3/92, S. 12–17.

    Google Scholar 

  22. Deutsche Akademie für Public Relations 1990, S. 12.

    Google Scholar 

  23. Grunig, James/Todd Hunt 1984, Managing Public Relations, New York u.a., S. 90f.

    Google Scholar 

  24. Vgl. Szyszka 1990.

    Google Scholar 

  25. Vgl. z.B.: Die ZEIT 23/94 v. 3.6.94, S. 46

    Google Scholar 

  26. Vgl. Wilke, Jürgen/Ulrich Müller, Im Auftrag. PR-Journalisten zwischen Autonomie und Interessenvertretung, in: Kepplinger, Hans M.(Hg.), Angepaßte Außenseiter, Freiburg/München 1979, S. 115–141, 118f.

    Google Scholar 

  27. Vgl. Haedrich, Günther/Edgar Kreilkamp/Alfred Kuß/Richard Stiefel, Öffentlichkeitsarbeit in der Wirtschaft, Wiesbaden 1982, S. 55f.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Böckelmann, Frank E. 1988, Pressestellen in der Wirtschaft, Berlin, bes. S. XIII-13.

    Google Scholar 

  29. Riefler, Stefan 1988, Public Relations als Dienstleistung, in: pr-magazin 5/88, S. 33–44, 34f.

    Google Scholar 

  30. Szyszka, 1990.

    Google Scholar 

  31. Dorer, Johanna 1991, Einleitung, in: Dorer, Johanna/Klaus Lojka (Hg.), Öffentlichkeitsarbeit. Theoretische Ansätze, empirische Befunde und Berufspraxis der Public Relations, Wien, S. 1–3.

    Google Scholar 

  32. Den Ergebnissen der DPRG-Mitgliederumfrage 1989/90 zufolge genießt das 1971 von DPRGMitgliedern gegründete DIPR, das 21,5 % der Befragten als Absolventen seiner Grundkurse ausweisen konnte, die größte Akzeptanz, gefolgt von der 1981 gegründeten AFK mit 15,2 %. Zitiert nach: Oeckl, Albert 1991, Ein Jahrhundert Öffentlichkeitsarbeit. Der Status quo und ein Ausblick auf die Jahrtausendwende, in: DPRG (Hg.): Bericht der Jahrestagung 1991. Bonn, S. 186–197, 192.

    Google Scholar 

  33. Vgl.: Zur PR-Ausbildung in Deutschland, in: DAPR 1991, S. 16–23.

    Google Scholar 

  34. Deutsche Akademie für Public Relations 1990, 24–35+40–50.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Schlautmann, Christoph, Sprunghaft expandiert, in: prmagazin 3/93, S. 21–23.

    Google Scholar 

  36. Bentele, Günter 1991, Public Relations in Forschung und Lehre (Prifol. Bd.1). Wiesbaden.

    Google Scholar 

  37. Vgl. in seiner Übersicht, nicht in seiner Bewertung: Saffarina, Pierre A. 1993, Determiniert Öffentlichkeitsarbeit tatsächlich den Journalismus? Empirische Belege und theoretische Überlegungen gegen die Determinationsannahme, in: Publizistik 3/93, 412–425.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Szyszka, Peter 1993, Falsche Erwartungen? In: pr-magazin 1 /93, 48–50.

    Google Scholar 

  39. Signitzer, Benno 1992, Aspekte der Produktion von Public Relations-Wissen. PR-Forschung in studentischen Abschlußarbeiten, in: Avenarius, Horst/Wolfgang Armbrecht (Hg.), Ist Public Relations eine Wissenschaft. Eine Einführung. Opladen, S. 171–206.

    Google Scholar 

  40. Donsbach, Wolfgang 1978, Zur professionellen Kompetenz von Journalisten, in: Walter Hömberg (Hg.): Journalistenausbildung. Modelle, Erfahrungen, Analysen. München, S. 108–121, 110.

    Google Scholar 

  41. Weischenberg, Siegfried 1990a, Das Prinzip Echternach, in: ders. (Hg.): Journalismus & Kompetenz. Opladen, S. 11–41, 24. Außerdem: Weischenberg, Siegfried 1990b, Das Paradigma Journalistik, in: Publizistik 1/90, S. 45–61; und: Weischenberg, Siegfried 1992, Joumalistik 1. Opladen, S. 9–12.

    Google Scholar 

  42. Dovifat, Emil 1937, Zeitungslehre I. Bd. 1, Berlin, S. 32–44, 35; ders. (61976), S. 47–49.

    Google Scholar 

  43. Saxer, Ulrich 1979, Wie lernbar ist Journalismus? Probleme der Joumalistenaus-und -fortbildung, in: Schweizerische Gesellschaft für Kommunikations-und Medienwissenschaft (Hg.): Journalistenausbildung in der Schweiz. Sonderheft, S. 8–21.

    Google Scholar 

  44. Das hier vorgelegte Raster ersetzt die früheren Ansätze des Verfassers: Szyszka, Peter 1992, Qualifikation für die PR der neunziger Jahre, in: DPRG (Hg.), Wandel–Wege–Wagnisse, S. 155160; und: ders. 1994, Öffentlichkeitsarbeit und Kompetenz. Fragen an das Berufsbild, in: Reineke, Wolfgang/Hans Eisele (Hg.), Taschenbuch Öffentlichkeitsarbeit (2. überarb. Aufl. ), Heidelberg, S. 21–30.

    Google Scholar 

  45. Public Relations sind Interessenvertretung. Ein Streitgespräch zwischen Vertretern der Medien und der PR, in: DPRG (Hg.): Dialog für Europa. Dokumentation. Bonn 1990, S. 30–55, 34.

    Google Scholar 

  46. Analog zu Weischenberg 1990b, S. 50.

    Google Scholar 

  47. Weischenberg, Siegfried 1993, Journalismus 2000. Funktionen, Rollen und Arbeitsorganisation, in: journalist 1/93, S. 51–54+63–65, 53.

    Google Scholar 

  48. Vgl. von der Problemstellung her: Hachmeister, Lutz/Achim Baum/Matthias Schuppe 1983, Praktizismus und kommunikationswissenschaftliches Studium. Eine explorative Studie zur Theorie-Praxis-Vermittlung, in: Publizistik 2/83, S. 187–203.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Schneider, Sigrid 1990, Ein Wegweiser durchs Labyrinth. Die hochschulgebundene Joumalistenausbildung in der Bundesrepublik, in: Weischenberg ( Hg. ), Journalismus & Kompetenz, S. 4370, 49f

    Google Scholar 

  50. Vgl. Kraffzick, Hans-Georg 1990, Das Integrationsmodell. Theorie und Praxis im Dortmunder Studiengang Journalistik, in: Weischenberg ( Hg. ), Journalismus & Kompetenz, S. 303–315.

    Google Scholar 

  51. Universität Münster, Institut für Publizistik (Hg.) 1982, Kommunikationswissenschaft in Münster 1919–1982, Münster, S. 80..

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Günter Bentele Peter Szyszka

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1995 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Szyszka, P. (1995). Öffentlichkeitsarbeit und Kompetenz: Probleme und Perspektiven künftiger Bildungsarbeit. In: Bentele, G., Szyszka, P. (eds) PR-Ausbildung in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94205-0_33

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94205-0_33

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-12572-5

  • Online ISBN: 978-3-322-94205-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics