Zusammenfassung
Als wir diese Untersuchung konzipierten, war das damit verknüpfte Erkenntnisinteresse von einer Skepsis unterlegt, die aus den eindrücklichen Erfahrungen der Vorarbeiten herrührte. Sie bezeugten über alle Veränderungen hinweg die stumme Reproduktion der geschlechtsspezifischen Ungleichheitsverteilung in den Berufsfeldern des Einzelhandels (Rammen—Farber 1981, 1982, 1987): War jetzt etwa erwartbar, daß diese dierten Segmentationslinien der Nutzung weiblicher Arbeitskraft gerade durch die weitere Rationalisierungdynamik selbst, die durch den Einsatz der Neuen Technologien ausgelöst wur, durchbrochen werden? Lag die Vermutung nicht näher, daß Aufbau und Implementierung von Warenwirtschaftssystemen und ihre Verknüpfung mit einem elektronisch verwalteten und kontrollierten flexiblen Personal — also vor allem Fraueneinsatz — einen auf breiter Front dequalifierzierten Gebrauch des weiblichen Arbeitsvermögens ermöglichte und damit Ungleichheiten festschrieb und zementierte?
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Faber, C., Wehrsig, C., Borchers, U. (1992). Einleitung: Problemdifferenzierungen. In: Frauenerwerbsarbeit und Neue Technologien im Einzelhandel. Sozialverträgliche Technikgestaltung, Materialien und Berichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94195-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94195-4_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12356-1
Online ISBN: 978-3-322-94195-4
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