Skip to main content

Theoretische Grundlagen der Untersuchung der Semantik natürlicher Sprache

  • Chapter
Semantik der Deixis
  • 112 Accesses

Zusammenfassung

Die semantische Analyse der sprachlichen Deixis verlangt nach einer sprachtheoretisch wohlbegründeten Grundlegung der Semantik natürlicher Sprache. Die Klärung der Deixis trägt ihrerseits zur Fundierung der Semantik bei, und zwar auf folgende Weise: Die semantische Theorie natürlicher Sprache ist die Theorie der sprachlichen Verhaltensformen, in bezug auf ihre Bedeutung und bedeutungsbezogenen Phänomene. Die Aufgabe der Semantiktheorie besteht darin, das allgemeine Charakteristikum der Beschreibung und Erklärung der menschlichen Beherrschung der semantischen Grundzüge sprachlicher Ausdrücke zu spezifizieren. Die Sprachwissenschaft wie auch die Psychologie der Sprache sind geprägt duch die Erkenntnis, daß für die wissenschaftliche Analyse der Sprache der Begriff des Zeichens als Charakteristikum der Funktion der Sprache eine zentrale Rolle spielt. Die Auffassung von der Zeichennatur der Sprache ist von entscheidender Bedeutung für den Aufbau der Semantiktheorie. Der Klärung der linguistischen Bedeutung liegt also die Klärung der Natur des Sprachzeichens zugrunde. In der Tradition der Sprachwissenschaft und Linguistik ist man sich aber in der Auffassung von der Zeichennatur der Sprache und folglich der Konstruktion der Semantiktheorie nicht einig. Es gibt im großen und ganzen zwei Hauptströmungen. Eine ist die abstrakt-semantische Auffassung, die andere die genetisch-funktional orientierte Auffassung der Sprache.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Hörmann (1978), S. 15. „Mit dieser generellen Wendung von Sprache als Funktion zu Sprache als statisches System verändert sich ganz entsprechend auch die Konzeption des Zeichens. Aus dem Begriff für die charakteristische Funktion der Sprache wird ‘Zeichen’ in der modernen Linguistik zum tragenden Element der Sprache ” (Hörmann 1978, S. 16 ).

    Google Scholar 

  2. Der Terminus „Sinn-Relation“: aus Lyons (1968), S. 443 und (1977), S. 204 u.a. of the philosophical and psychological status of concepts or ideas” (Lyons 1968, S. 443).

    Google Scholar 

  3. Chomsky behauptet, daß knowledge in knowledge of language sich auf knowledge that statt auf knowledge how bezieht. Vgl. Chomsky (1980), S. 77–80.

    Google Scholar 

  4. Vgl. z.B. Chomsky (1980), S. 229ff. „Eine Sprachtheorie (Metasprache), die sich auf die observablen sprachlichen Äußerungen (Messages) beschränkt, ist eine halbierte Sprachtheorie“ (Holenstein 1980, S. 47 ).

    Google Scholar 

  5. Siehe: Frege (1892), Tarski (1936), Carnap (1947, 1958), Kripke (1963), Montague (1974), Scott (1970).

    Google Scholar 

  6. Der Begriff der „möglichen Welten“ wurde bereits von Leibniz konzipiert. Vgl. Ishiguro (1972).

    Google Scholar 

  7. Vgl. auch Cresswell (1982), S. 69–71, Lewis (1972), S. 173f.

    Google Scholar 

  8. Bar-Hillel (1954/70, S. 75 und 1970, S. 270) nennt die erstere Ebene „Kontext“ und die letztere „Cotext”.

    Google Scholar 

  9. Fillmore ( 1976, S. 23) unterscheidet zwischen „the real-world situation“ und „context of the experience or percept”. Ogden und Richards (1923/66, S. 56) unterscheiden zwischen „external context“ und „psychological context”.

    Google Scholar 

  10. Die Zitate von Strawson: aus Zabeeh et al.(1974), S. 15. jene Konsequenzen akzeptabel werden, welche der Sprecher akzeptiert sehen möchte“ (ibid., S. 273f.).25

    Google Scholar 

  11. Dem Funktionalismus von Craik folgen außer den genannten Arbeiten auch Miller/Galanter/Pribram (1960), Putnam (1960), Fodor (1968) u.a.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Cheang, K. (1990). Theoretische Grundlagen der Untersuchung der Semantik natürlicher Sprache. In: Semantik der Deixis. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94193-0_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94193-0_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12115-4

  • Online ISBN: 978-3-322-94193-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics